Bernisches Historisches Museum

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Helvetiaplatz 5
3005 Bern
Tel: +41 350 77 11

info@bhm.ch
www.bhm.ch

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00–17.00

  • Bernisches Historisches Museum: Der Altbau von 1894.
  • Der sog. «Steigerbecher» (17. Jh.), Inv. H/303.
  • Der Schatzfund von Moosseedorf (nach 1661).
  • Bern, Stadt, Doppeldukat 1600, Inv. N/53.18.

Dieser Text wurde verfasst von Daniel Schmutz.

Geschichte der Sammlung

Die numismatische Sammlung des Bernischen Historischen Museums geht zurück auf die Bestände der Stadtbibliothek Bern. Seit dem 16. Jahrhundert wurden dort nicht nur Bücher, sondern auch diverse «Altertümer» in einer Kunst- und Wunderkammer gesammelt, darunter auch Münzen. Die Schwerpunkte der Sammlung bildeten antike und Schweizer Prägungen. Darunter befanden sich viele römische Münzen, zählten doch so wichtige römische Fundplätze wie Windisch, Avenches und Nyon im Ancien Régime zum Berner Herrschaftsgebiet.

1894 wurde das Bernische Historische Museum im historistischen Gebäude am Helvetiaplatz eröffnet. Vier Jahre später (1898) war das Münzkabinett fertig eingerichtet, worauf die rund 17’000 Münzen, Medaillen und Stempel ins Museum überführt werden konnten. Seither ist die Sammlung auf rund 65’000 Objekte angewachsen. Seit 2010 befindet sie sich zusammen mit der dazugehörigen Bibliothek im Neubau «Kubus», wo sie für Wissenschaftlerinnen und interessierte Laien für Konsultationen zur Verfügung steht.

Bestand

Den wichtigsten Bestand bilden die Schweizer, angeführt von den Berner Münzen (zusammen ca. 13’000). Neben den römischen Münzen (ca. 13’400) bilden die griechischen zusammen mit den römischen Provinzialprägungen einen weiteren Schwerpunkt (ca. 6700). Seit dem Zugang der orientalischen Sammlung von Henri Moser-Charlottenfels (1914) wuchs die zentralasiatische Münzsammlung stetig an und umfasst heute rund 4400 Prägungen der Parther, Sasaniden, Kushan und Iranischen Hunnen. Weitere kleinere Bestände bestehen aus islamischen und chinesischen Münzen. Rund 7500 Medaillen, über 1100 Stempel und ca. 3500 Geldscheine gehören ebenfalls zu den Beständen.

Ausstellung

In der aktuellen Dauerausstellung ist eine kleine Auswahl von Münzen, Medaillen und Papiergeld zu sehen. Diese Objekte sind thematisch in die Ausstellungsräume integriert. Höhepunkte sind die Schatzfunde vom Belpberg (um 40 v. Chr.) und Moosseedorf (nach 1661) sowie der sog. Steigerbecher (17. Jh.) mit Darstellungen zum Silberbergbau und zur Münzprägung.

Aktivitäten

Die Bestände des Museums sind 2017–2022 vollständig digitalisiert worden und werden in den nächsten Jahren sukzessive online gestellt.

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