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150 Jahre Numismatische Vereinstätigkeit in Dresden

Vor 150 Jahren gründete eine Gruppe enthusiastischer Münzsammler in Dresden die Numismatische Gesellschaft zu Dresden. Unter der Schirmherrschaft des sächsischen Königshauses und geleitet von Julius und Albert Erbstein gelangte die Gesellschaft zu nationalem und internationalem Ansehen. Zu den fast 80 Mitgliedern, welche die Vereinigung bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1907 zählte, gehörten bekannte Numismatiker und Medailleure.

Die Numismatik hat in Dresden eine lange Tradition. Der Numismatische Verein ist ein wichtiger Teil davon. Hintergrundfoto: Museumsfotograf via Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0.

Die Numismatik hat in Dresden eine lange Tradition. Der Numismatische Verein ist ein wichtiger Teil davon. Hintergrundfoto: Museumsfotograf via Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0.

Aus dem Kreise dieser Mitglieder gründete sich 1908 der Numismatische Verein zu Dresden. Dieser bestand bis 1945. Der Krieg hinterließ eine zeitliche Lücke in der Vereinstätigkeit, welche erst im Jahre 1959 geschlossen werden konnte. Als „Fachgruppe Numismatik Dresden“ und organisiert im Kulturbund der DDR, wurde der Numismatik als Wissenschaft und Hobby nachgegangen. Mitglieder dieser Fachgruppe waren es auch, welche 1990, nach dem Ende der DDR, den Numismatischen Verein zu Dresden wieder ins Leben riefen.

In diesen 150 Jahren hat sich eine Tradition erhalten – Ereignisse, die den Mitgliedern wichtig waren, auf Medaillen zu verewigen. In diese Reihe von Medaillen reiht sich die nun vorliegende Jubiläumsplakette und Jubiläumsmedaille ein.

Entwurf und Modell wurden durch den renommierten sächsischen Künstler Olaf Stoy ausgeführt.

Der Entwurf für die Jubiläumsplakette stammt von Olaf Stoy.

Der Entwurf für die Jubiläumsplakette stammt von Olaf Stoy.

Auf der Vorderseite ist vergrößert und erhaben ein 20 Mark Stück (Doppelkrone) aus dem Königreich Sachsen von 1873 dargestellt. Diese sächsische Münze wurde im Gründungsjahr der Numismatischen Gesellschaft in der Münzstätte Dresden (E) geprägt. Der Originalentwurf stammt von dem berühmten Sächsischen Hofmedailleur Max Barduleck, an dessen 100. Todestag der Verein 2023 erinnert.

Des Weiteren zeigt das 20 Mark Stück das Portrait von König Johann von Sachsen. Unter seiner Regentschaft war die Numismatische Gesellschaft 1873 gegründet worden und sein 150. Todestag jährt sich ebenso in diesem Jahr.

Letztlich erinnert die dargestellte Goldmünze auch an ein stabiles und werthaltiges Währungssystem und steht somit im Gegensatz zu der vor 100 Jahren herrschenden Hyperinflation in Deutschland.

Die Buchstaben in den jeweiligen Eckbereichen der Vorderseite verweisen auf den Herausgeber der Plakette (NVzD). Die Gestaltung erfolgte dabei vertieft.

Die Rückseite trägt das Wappen des Numismatischen Vereins zu Dresden e. V. und verweist mit den Jahreszahlen 1873 und 2023 auf das Gründungsjahr und das diesjährige Jubiläum.

Jubiläumsmedaille

Die Medaille zeigt auf der Vorderseite das 20 Mark Stück aus dem Königreich Sachsen mit dem Portrait von König Johann und dem Buchstaben E für die Münzstätte Dresden. Auf der Rückseite ist das Vereinswappen des Numismatischen Vereins zu Dresden abgebildet.

Für die Freunde der runden Sammlerstücke gibt es auch eine Jubiläumsmedaille.

Für die Freunde der runden Sammlerstücke gibt es auch eine Jubiläumsmedaille.

Herausgeber Numismatischer Verein zu Dresden e. V.
Idee Gert Rothe, Michael Böhmer, Dr. Michael Hebeis
Entwurf/Modell Olaf Stoy
Maße / Gewicht Plakette: ca. 144 x 83 mm / ca. 640 g

Medaille: ca. 67 mm / ca. 170 g

Material Weißmetall
Auflage Plakette: max. 30 Stück

Medaille: max. 40 Stück

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