Die Schönsten: Papstmedaillen ausgewählt von Kay Ehling

 

Es könnte wohl kaum eine subjektivere Frage geben, als die nach der schönsten Münze. Wir haben Kay Ehling, Oberkurator an der Staatlichen Münzsammlung München, diese Frage gestellt. Er hat mehrere Medaillen ausgewählt, die in der von ihm kuratierten Ausstellung „Glänzende Propaganda. Die metallene Stimme des Papstes“ vom 5. Mai 2020 bis 17. Januar 2021 zu sehen sein werden.

Die erste Medaille auf einen Papst wurde von Andrea Guazzalotti auf den Tod Nikolaus’ V. im Jahr 1455 geschaffen.

Die wichtigste Neuerung in der Geschichte der päpstlichen Medaillenproduktion fand unter Paul V. (1605–1621) statt. Er institutionalisierte die Ausgabe einer Jahresmedaille (Medaglia annuale), die bis heute am Peter und Pauls-Tag, dem 29. Juni, verteilt wird.

In den metallenen Verlautbarungen dieser Schaustücke spiegelt sich wie in einem Brennglas das für den Heiligen Stuhl bedeutsamste Ereignis des jeweiligen Jahres wider. Ihr historischer Quellenwert ist dementsprechend hoch, wurde aber bislang kaum für die Forschung genutzt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Staatlichen Münzsammlung München.