Große Herbstauktion bei Höhn
Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn
Auktion 105-106
Münzen
12.-16. November 2024
D-Leipzig
Die bevorstehende große Herbstauktion des Leipziger Auktionshauses Leipziger Münzhandlung und Auktion Heidrun Höhn präsentiert eine beeindruckende Auswahl von mehr als 4.500 numismatischen Objekten für Sammler und Liebhaber historischer Münzen und Medaillen. Über fünf Tage hinweg bietet sich die Gelegenheit, einzigartige Sammlungsstücke zu ersteigern.
Vorgestellt werden dieses Mal zwei Kataloge: einen numismatischen Auktionskatalog mit Objekten aus allen Epochen, von der Antike bis zur Moderne (105. Auktion), sowie einen Spezialkatalog mit über 1.000 thematischen Medaillen und Plaketten (106. Auktion).
Die Auktion startet am Dienstag, den 12. November 2024. Im Angebot sind etwa 150 Lose mit Banknoten, die von den Altdeutschen Staaten bis zur Moderne reichen, darunter einige Raritäten aus der Zwischenkriegszeit und ein seltener ukrainischer Musterdrucke. Zudem werden ca. 150 Lose im Bereich der Orden und Ehrenzeichen versteigert, mit einer ansprechenden Auswahl an Ordensspangen, Orden und Abzeichen aus den Altdeutschen Staaten, dem Dritten Reich und der DDR.
Am Mittwoch, dem 13. November 2024, steht der zweite Katalog im Fokus: die 106. Auktion. Präsentiert wird in diesem Katalog eine eigenständige Publikation, die über 1000 thematische Medaillen und Plaketten aus 500 Jahren Kunstgeschichte umfasst. Damit wird die Medaillenkunst auf angemessene Weise gewürdigt, indem ihr nicht nur eine Randnotiz oder ein Kapitel in einem numismatischen Katalog eingeräumt wird, sondern ihr der verdiente Raum für eine umfassende Präsentation, detaillierte Beschreibung und fundierte Interpretation geboten wird.
Seit der Renaissance werden Medaillen als faszinierende Kunstwerke im Kleinformat und als historische Zeugnisse geschätzt. Sie spiegeln durch ihre Darstellungen und Inschriften vergangene, gegenwärtige und sogar zukünftige Ereignisse wider und kommentieren diese. Aufgrund ihrer Handlichkeit nehmen Medaillen in der Kultur- und Kunstgeschichte eine besondere Stellung ein: Sie fungierten sowohl als seltene Ehrengaben als auch als wirkungsvolle Medien zur Selbstdarstellung von Staaten, Fürstenhöfen, Privatpersonen und bedeutenden Ereignissen. Gleichzeitig bewahren sie für die Nachwelt den objektiven wie auch subjektiven Blick der Zeitgenossen auf bestimmte Themen.
Besonders hervorzuheben ist die umfangreiche Sammlung von Medaillen des Medailleurs Karl Goetz, die mit über 290 Losen, die einen seltenen Einblick in sein Werk bietet. Allein über 220 Lose stammen aus der Sammlung Kißkalt, die vor über 20 Jahren zusammengetragen wurde.
Am Donnerstag, den 14. November 2024, erwartet die Bieter ein beeindruckendes Angebot an ausländischen Münzen und Medaillen. Besonders hervorzuheben ist dabei eine Sammlung von Silbermünzen aus den spanischen Kolonien und der Republik Mexiko sowie seltene Überprägungen und Gegenstempelungen der brasilianischen Numismatik. Darüber hinaus wird eine erlesene Auswahl an Münzen und Medaillen aus Frankreich, Italien und Russland angeboten, die sich durch außergewöhnliche Erhaltungen auszeichnen. Ein besonderes Highlight des Tages ist der Sammlungsnachlass eines leidenschaftlichen Indien-Sammlers, der über 2.000 Münzen umfasst und als komplettes Set erworben werden kann.
Am selben Tag gelangen zudem mehr als 240 Lose mit Münzen und Medaillen aus den Habsburger Ländern, Böhmen und angrenzenden Gebieten wie Lamberg, Olmütz, Salzburg, Schwarzenberg und Siebenbürgen unter den Hammer. Besonders im habsburgischen Bereich sind prachtvolle Exemplare wie ein 5-facher Dukat, mehrere Taler und Mehrfachtaler sowie attraktive Medaillen zu bedeutenden historischen Ereignissen vertreten.
Die Auktion setzt sich fort mit 540 Losen aus der Münzgeschichte des Deutschen Kaiserreichs, der Weimarer Republik und des Dritten Reichs. Dabei sind, mit Ausnahme der beiden seltensten Münzen, alle Raritäten in teils außergewöhnlichen Erhaltungen vertreten, besonders die polierten Platten werden Numismatiker begeistern.
Am Freitag, den 15. November 2024, startet die Versteigerung des ersten Teils der Altdeutschen Münzen und Medaillen. Hier erwartet Sie ein breites Spektrum von über 1.700 Losen. Der Auftakt wird gemacht mit Münzen und Medaillen aus Anhalt, Bayern, Braunschweig und Preußen. Eine besondere Serie Erzgebirgischer Medaillen sowie fränkische Münzen und Medaillen, darunter eine feine Sammlung mit 100 Losen aus Nürnberg.
Am Samstag, den 16. November 2024, wird traditionell die Versteigerung mit den sächsischen Prägungen fortgesetzt. Sie umfasst fast 800 Lose, inklusive des zweiten Teils der beeindruckenden Sammlung zu August dem Starken, die allein über 200 Einzelstücke und kleinere Lots verschiedener Nominalen aus seiner Zeit umfasst. Der Auktionstag endet mit der Versteigerung von Altdeutschen Lots, Waagen, Gewichten und numismatischer Fachliteratur und beschließt damit eine fünftägige Auktionswoche voller Highlights aus verschiedenen Epochen der Numismatik.
In allen Bereichen sind zahlreiche besonders interessante numismatische Stücke im Angebot, darunter ausgesprochene Seltenheiten und Münzen sowie Medaillen in außergewöhnlichem Erhaltungszustand.
Die Auktion wird in den eigenen Räumlichkeiten des Leipziger Auktionshauses stattfinden. Der detaillierte Zeitplan ist auf der Website und im Katalog einsehbar. Eine Besichtigung der Lose wird ab einer Woche vor Auktionsbeginn sowie an allen Auktionstagen direkt in Firmen-Räumen möglich sein.
Für Kunden stehen verschiedene Teilnahmemöglichkeiten zur Verfügung, sei es persönlich vor Ort, per Vorgebot, am Telefon oder durch Live-Gebote. Interessenten sollten sich rechtzeitig anmelden, insbesondere wenn sie telefonisch oder über ein Live-Gebot teilnehmen möchten.