Hintergrundartikel

Kroatiens erstes Jahr als Euroland: Eine neue Ära für Münzsammler und die Kroatische Münzstätte

Ivan Odrljin, Vertreter der Kroatischen Münzstätte, spricht über die ersten Schritte der Prägeanstalt in diesem neuen numismatischen Umfeld, über Herausforderungen und Chancen und über die Zukunftspläne Kroatiens.

Karl Ludwig von Bruck, Vordenker des Wiener Münzvertrags – Wir bilden bewusst an dieser Stelle nicht Kaiser Franz Josef I. ab, der auf den Münzen zu sehen ist, sondern den liberalen Politiker Karl Ludwig von Bruck. Geboren als Sohn eines Buchbinders in Elberfeld (heute Wuppertal), arbeitete er sich als Kaufmann zum österreichischen Finanzminister empor. Man kann ihn geradezu als die Lichtgestalt der österreichischen Wirtschaftspolitik bezeichnend. Es war nicht nur für ihn tragisch, dass ihn Franz Josef im April 1860 auf Grund falscher Verdächtigungen „in ungnädiger Weise“ entließ. Der damals 61-jährige nahm sich daraufhin das Leben. Damit fehlte Österreich ein phantasievoller Politiker, der die wirtschaftliche Ausgrenzung durch Preußen vielleicht hätte verhindern können.

Krieg mit anderen Mitteln: Wie Preußen die Habsburger Erblande mit finanzpolitischen Maßnahmen aus dem deutschen Bund drängte

Am 26. März 2024 versteigert das Auktionshaus Künker die Sammlung Tursky mit Münzen des Kaisers Franz Joseph I. Wir erzählen anhand dieser Münzen, wie Preußen seine wirtschaftliche Macht einsetzte, um zur alleinigen Hegemonialmacht Deutschlands zu werden.

Hintergrund: Doktent via Wikicommons / CC BY-SA 4.0.

Regensburg: Wo sich Kaiser und Reich begegneten

Wenige deutsche Städte verfügen über so prachtvolle Münzen der frühen Neuzeit wie Regensburg. Das hat einen guten Grund: Hier wurden gerade die Gold- und schweren Silbermünzen gebraucht. Nicht für den Handel, sondern die Repräsentation. In Regensburg tagte nämlich der Immerwährende Reichstag. Wir erzählen, wie er funktionierte, und welche Rolle die Münzen spielten.

Los 1399: Clemens X. Medaille auf das Heilige Jahre von 1675 von Giovanni Martino Hamerani. Hintergrund: Edyttka1388 via Pixabay.

Münzen und Medaillen der Päpste: Botschafter der katholischen Kirche

Seit dem 16. Jahrhundert sammelten Menschen in ganz Europa Münzen und Medaillen der Päpste. Ihre Prägungen waren öfter Sammelobjekte als Münzen im normalen Zahlungsverkehr. Künker präsentiert eine kleine Einführung in dieses spannende Sammelgebiet.

Historisches Original: Der „Feierstëppler“ war mehr als ein halbes Jahrhundert in Luxemburg im täglichen Geldverkehr zu finden. Foto: Wieschowski

Münze auf Münze: Luxemburg lässt „Feierstëppler“ wiederauferstehen

Die Vergangenheit des Großherzogtums als Zentrum der Montanindustrie wird durch eine neue Zwei-Euro-Gedenkmünze mit dem sperrigen Titel „100. Jahrestag der Einführung von in Franken lautenden Münzen mit dem Bild des Feierstëppler“ gewürdigt.

Die lykische Nekropole von Myra. Foto: JN 10.5.2016. Davor: Dynastische Prägungen. Kuprilli. Stater, 470-440, Aperlai / Apollonia oder Zagaba. Aus Auktion Künker 402 (14./15. März 2024), Nr. 66.

Die Geschichte und Münzprägung Lykiens

Mit kristallklarem Meer, malerischen Stränden und einem faszinierenden Hinterland hat sich Lykien viele Fans erobert. Johannes Nollé erzählt anlässlich des Verkaufs der Sammlung Sayar bei Künker die Geschichte dieser Landschaft an der türkischen Südküste.

Die gegossenen baktrischen Siegel zeigen geometrische und menschliche/tierische Motive.

Baktrische Siegel aus der Sammlung St. Croix

Beginnend mit der Electronic Auction 555 bietet CNG eine hochbedeutende Sammlung baktrischer Siegel aus der Sammlung St. Croix an. Erfahren Sie hier mehr über diese faszinierende Objektgruppe aus der Mittleren Bronzezeit.

Warum ist der heilige Georg so häufig auf Münzen zu sehen?

Der heilige Georg gehört zu den beliebtesten Heiligen des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Er wird verehrt von katholischen und orthodoxen Christen, von Drusen und sogar von Moslems. Was wissen wir über diesen Heiligen? Gab es ihn überhaupt? Und warum erscheint er immer wieder auf Münzen?

Zeitgenössische Allegorie auf den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg.

Der Große Kurfürst, die Steuern und der Aufstieg Preußens

Am 1. Februar 2024 führt das Auktionshaus Künker seine 400. Auktion durch. Unter den 770 Losen finden wir sehr seltene Prägungen aus der Regierungszeit von Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Preußen. Sie zeugen von der Lebensleistung des Großen Kurfürsten, der sein vom 30-jährigen Krieg vernichtetes Land zu neuem Wohlstand führte.

Vorderseite der russischen Silbermedaille von 1888. Äußerst selten. Fast Stempelglanz. Schätzung: 6.000 Euro. Aus Auktion Künker 400 (1. Februar 2024), Nr. 641.

Das Eisenbahnunglück von Borki

Am 29. Oktober 1888 entgleiste nahe dem russischen Borki der kaiserliche Zug. 23 Menschen kamen ums Leben. Die Familie des Zaren überlebte. Eine Medaille erinnert an das Geschehen. Sie wird am 1. Februar 2024 vom Auktionshaus Künker versteigert.