Frühjahrsauktionen bei Gorny & Mosch
Gorny & Mosch
Auktionen 302-303
Münzen
4.-5. März 2024
D-München
Vom 04. bis 05. März 2024 finden die Auktionen 302 “Münzen der Antike“ und 303 „Münzen und Medaillen der Neuzeit“ beim Münchner Auktionshaus Gorny & Mosch statt. Dazu erscheinen zwei hochwertige, gedruckte Kataloge.
Auktion 302
Über 600 antike Münzen werden vom 04.-05. März 2024 vom Münchner Auktionshaus Gorny & Mosch in den eigenen Geschäftsräumen versteigert. Darunter werden wieder einige Besonderheiten und Raritäten angeboten wie z.B. eine Drachme aus Knossos (Los Nr. 159), die das berühmte Labyrinth zeigt, Tetradrachmen aus Akragas und Syrakus (Lose 55 und Los 77 als Titelstück des Katalogs) und eine Dekadrachme von der Hand des Kimon (Los 80), eine Prutah des Mattathias Antigonos mit der ältesten Darstellung der Menora (Los 249) oder eine Reihe von römischen Aurei in hervorragender Erhaltung (Lose 415, 426, 459, 468, 483).
Auktion 303
Die Neuzeit-Auktion wartet am 05. März 2024 mit über 500 hochwertigen Münzen und Medaillen in Top-Qualität auf, vor allen aus den Bereichen Mittelalter, Altdeutschland sowie Deutschland ab 1871, Habsburgische Lande, Europa und Übersee. Besonders im Bereich Deutsche Münzen und Medaillen werden Sie Stücke von größter Seltenheit und beeindruckender Qualität finden. Mehr als 200 Stücke sind von NGC gegraded.
Das Angebot der Auktionen 302 und 303 im Überblick:
- Kelten – Los 0001-0034
- Griechen – Los 0035-0316
- Römische Provinzialprägungen – Los 0317-0373
- Römische Republik – Los 0374-0397
- Römische Kaiserzeit – Los 0398-0549
- Byzanz – Los 0550-0627
- Völkerwanderung – Los 0628-0629
- Kontorniat – Los 0630
- Armenisches Gewicht – Los 0631
- Mittelalter – Los 1001-1047
- Deutschland bis 1871 – Los 1048-1195
- Deutschland ab 1871 – Los 1196-1303
- Deutsche Nebengebiete – Los 1304-1313
- Medaillen – Los 1314-1317
- Österreich-Ungarn – Los 1318-1361
- Europa – Los 1362-1474
- Übersee – Los 1475-1534
- Islamische Münzen – Los 1535-1538
Lose der Auktion 302 – Münzen der Antike
- Los Nr. 77: Syrakus. 2. Republik, 466-406 v. Chr. Tetradrachme ø 26mm (17,27g). 430 – 420 v. Chr. Selten in dieser Erhaltung! Zarte Tönung, gut zentriert auf breitem Schrötling, fast vorzüglich. Taxe: 10.000 Euro.
- Los Nr. 159: Knossos. Drachme ø 19mm (5,43g). ca. 330-300 v. Chr. Selten! Attraktive dunkle Tönung, Rs. Stempelfehlersehr schön bis vorzüglich. Taxe: 15.000 Euro.
Die Rückseite bildet das Labyrinth von Knossos ab. Mit dessen Erbauung hatte König Minos den Daidalos beauftragt, um den Minotauros zu verbergen, der aus der Vereinigung seiner Gemahlin Pasiphaë mit einem weißen Stier hervorgegangen war. Das Labyrinth wurde seit dem Beginn der Prägetätigkeit in Knossos anfangs noch in stilisierter Form auf den dortigen Münzen dargestellt. Das vorliegende Exemplar zeigt eine der komplexesten Fassungen des Labyrinths, das die antiken Autoren wahlweise im bronzezeitlichen Palast des Minos oder in Gortyn lokalisieren.
- Los Nr. 249: Hasmonäer. Mattathias Antigonos, 40-37 v. Chr. AE Prutah ø 15mm (1,61g). Münzstätte Jerusalem. Sehr selten! Herausragende, gut zentrierte Darstellung der Menora, sehr schön. Taxe: 10.000 Euro.
„Stell den Tisch außen vor den Vorhang, den Leuchter gegenüber dem Tisch an die Südseite der Wohnstätte; den Tisch stell an die Nordseite!“ (Exodus 26, 35). Die goldene Menora und der goldene Schaubrottisch gehörten zu den zentralen Gegenständen des jüdischen Kultes und durften nur von den Priestern des Zweiten Tempels erblickt werden. Nach dessen Zerstörung durch die Römer im Jahr 70 n. Chr. wurden – wie auf den Reliefs des Titusbogens festgehalten – Menora, Schaubrottisch und die anderen Tempelgeräte im Triumphzug durch Rom geführt. Josephus überliefert, dass sie anschließend in den Templum Pacis gebracht wurden. Zu ihrem späteren Verbleib liegen aber keine Nachrichten vor. Auf dem vorliegenden Prutah des letzten Hasmonäers Mattathias Antigonos finden sich die ältesten datierbaren Darstellungen der Menora und des Schaubrottisches. Nach der traditionellen Interpretation wurde diese Münzserie während der Belagerung Jerusalems durch Herodes und Sosius (37 v. Chr.) emittiert, um Mattathias‘ Autorität als Hohepriester zu unterstreichen.
- Los Nr. 459: Römische Kaiserzeit. Commodus, 177-192 n. Chr. Aureus ø 20mm (7,32g). 192 n. Chr. Münzstätte Rom. Gold! Mazzini and Calicó plate coin! Vorzüglich. Taxe: 25.000 Euro.
Lose der Auktion 303 – Münzen und Medaillen von Mittelalter bis Neuzeit
- Los Nr. 1061: Deutsche Münzen und Medaillen bis 1871. Bayern. Maximilian III. Josef, 1745-1777. Dukat 1762, München. Sogenannter Isargolddukat. Stempelschneider Franz Andreas Schega. Gold! Prachtexemplar. Von großer Seltenheit. Feine Tönung, minimal gewellt, fast Stempelglanz, MS62+-NGC-6774330-003. Taxe: 15.000 Euro.
- Los Nr. 1170: Deutsche Münzen und Medaillen bis 1871. Sachsen, Kurfürsten und Albertiner. Anton, 1827-1836. 10 Taler 1829 S, Dresden. Gold! RR! Kabinettstück. Feiner Stempelglanz. Taxe: 12.500 Euro.
- Los Nr. 1214: Deutschland ab 1871. Reichssilbermünzen. Ludwig IV., 1877-1892. 5 Mark 1888 A, Berlin. Kopf nach rechts, darunter Münzzeichen A / Kleiner Reichsadler. J. 69. 27,77 g. Kabinettstück. Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliche Tönung, winzige Kratzer, Stempelglanz, MS64-NGC-6145260-001. Taxe: 10.000 Euro.
- Los Nr. 1369: Europäische Münzen und Medaillen. Dänemark. Christian V., 1670-1699. Dukat 1682 CW, Glückstadt. Gold! Von großer Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung. Fast Stempelglanz. Taxe: 25.000 Euro.
E-Auction 304
Am 10. April 2024 werden ab 10 Uhr Münzen und Lots der Antike sowie Münzen und Medaillen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert versteigert.
Vorbesichtigung
Die Vorbesichtigung findet bei Gorny & Mosch am Maximiliansplatz ab sofort von Montag bis Freitag, 10.00-13.00 Uhr und 14.30-18.00 Uhr sowie am Sonntag, 3. März 2024, 13.00-17.00 Uhr und nach Vereinbarung statt.
Die Kataloge zu den Auktionen 302 und 303 können bei Gorny & Mosch, Giessener Münzhandlung, Maximiliansplatz 20, D-80333 München, Tel. +49 / (0)89 / 24 22 643-0, Fax +49 / (0)89 / 22 85 513 bestellt werden.