Auktion 129 von Solidus: Exquisite Provinzialrömische Münzen und mehr
Solidus Numismatik e.K.
Auktion 129
Münzen
20. Februar 2024
Online
In der aktuellen Auktion 129 präsentiert Solidus 475 attraktive Lose mit zahlreichen Raritäten. Die Auktion beginnt mit einer umfangreichen Serie provinzialrömischer Münzen, großteils in ausgezeichneter Erhaltung und mit vielen seltenen Stücken, darunter einige Unikate und unpublizierte Varianten. Viele Stücke werden erstmals im Handel angeboten. Der zweite Teil umfasst Münzen von der Antike bis in die Neuzeit, gleichfalls mit mehreren attraktiven Raritäten. Am Ende der Auktion werden interessante Münzgruppen mit sehr moderaten Schätzpreisen angeboten. Die Auktion wird auf der Auktionsplattform AUEX am Dienstag, den 20. Februar 2024, ab 16:00 Uhr als Live-Auktion abgehalten. Vorgebote können bereits abgegeben werden.
Der Auktion ist eine Auswahl von 113 provinzialrömischen Münzen vorangestellt, die sich durch viele Raritäten und meist außergewöhnlich gute Erhaltungen auszeichnet, die so nur selten anzutreffen sind. Zu den Spitzenstücken gehören u. a. Los 5 (Amaseia, Severus Alexander, Stadtansicht mit Heros beim Mauerbau), 12 (Laodikea am Lykos, Zeit des Vespasian, Homonoia mit Hierapolis, prägefrisches Prachtexemplar, wohl erstmals im Handel), Los 32 (Side, Domitian, Stadtgöttin, wohl fünftes Stück im Handel), Los 88 (Antiochia, seltene Tetradrachme des Otho), die Lose 92, 93 und 95 (prägefrische, teils seltene Tetradrachmen des Gordianus Pius., Los 102 (Emesa, Caracalla, Bronze mit Ansicht des Steins von Emesa im Tempel) und 113 (Rhesaena, sehr seltene Tetradrachme des Caracalla).
Teil 2 der Auktion beginnt mit keltischen Münzen, vorwiegend aus dem ostkeltischen Bereich, gefolgt von interessanten Imitationen griechischer und römischer Münzen. Unter diesen ist ein Aureus der Gordian-Gruppe des späten 3. Jahrhunderts hervorzuheben (Los 124), wohl das zweite bekannte Exemplar in ungleich besserer Erhaltung als das Stück aus der „Aurum Barbarorum Collection“. Die Imitation eines Centenionalis des Decentius (Los 126) ist gleichfalls ein reizvolles Stück für Liebhaber dieses Sammlungsgebietes, aber ungleich günstiger zu erwerben.
Griechische Münzen der europäischen Gebiete stammen aus der Magna Graecia, dem Schwarzmeerraum, Thrakien, Makedonien, und Attika. Diverse Prägungen griechischer Städte und Randkulturen der griechischen Welt in Kleinasien schließen sich an. Hervorhebung verdienen eine Drachme aus Terina (Los 130), ein schweres, gegossenes Bronzestück aus Kerkinitis (Los 132) und eine Tetradrachme des Lysimachos (Los 139). Aus der Arabia stammt eine große gegossene Bronze aus dem Hadramaut (Los 171). Es folgen Denare der römischen Republik. Die römische Kaiserzeit beginnt mit einer Auswahl von Münzen des 1. – 3. Jahrhunderts aus Silber und Bronze. Aus dem dritten Jahrhundert liegen seltene Aurei des Caracalla (Los 221) und des Tetricus II. (Los 227) vor. Ein antik vergoldeter Bronzequinar des Diocletian (Los 229) ist gleichfalls selten. Aus der Spätantike und Byzanz sind mehrere Goldmünzen vorhanden (Lose 232 – 240), wobei ein prägefrischer und seltener Solidus der Aelia Eudoxia (Los 232) den glanzvollen Auftakt bildet.
Das Mittelalter ist mit einer kleinen Serie Brandenburger Denare, seltenen Denaren aus dem Fürstentum Moldau (Despot Voda, Los 249) und dem ersten Herzogtum der Piasten in Polen (Boleslaw II., Los 250) sowie einer Serie von Silbermünzen aus dem Fürstentum Walachei vertreten. Unter den deutschen Münzen sind einige Raritäten des Kaiserreichs nach 1871 beachtenswert: Los 279 (Anhalt, 3 Mark 1914 auf die Silberne Hochzeit in PP), 281 (Sachsen-Coburg-Gotha, 2 Mark 1911 – nur hundert Exemplare geprägt) sowie Los 282, eine äußerst seltene Ersatzmünze aus dem Jahr 1918 (10 Pfennig 1918 D, Jäger 298).
Die deutschen Münzen schließen mit einer Serie attraktiver Silbermünzen der Weimarer Republik (Lose 283 – 298). Unter den Münzen der Habsburger und des Kaisertums Österreich befindet sich ein Gulden (Kremnitz 1875) auf die Erreichung der Saigerteufe von 1000 Meter im Bergwerk Pribram.
Die europäischen Münzen enthalten eine interessante Serie kleiner polnischer Silbermünzen. Aus Russland liegen zwei Raritäten vor: Ein 15-Rubelstück des Jahres 1997 mit inkusem Abdruck der Rückseite auf dem Avers (Los 349). Ferner ein einseitiger Probeabschlag der Rückseite des Rubels von 1912 auf die Enthüllung des Denkmals für Alexander III. auf einer Kupferklippe. (Los 350).
Einige Medaillen und islamische Münzen beenden das Angebot aus Einzelmünzen. Den letzten Abschnitt der Auktion bilden interessante Münzgruppen mit sehr moderaten Schätzpreisen.