Tenure-Track Professur für Numismatik an der Universität Wien

An der Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien ist eine Tenure-Track Professur für Numismatik und Geldgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit zu besetzen.

Die Position

Der Fachbereich für Numismatik und Geldgeschichte an der Universität Wien ist die einzige selbständige universitäre Einrichtung dieser Ausrichtung in Europa und zugleich der einzige Ort, an dem Numismatik und Geldgeschichte in ihrer vollen methodischen und fachlichen Breite sowie zeitlichen Erstreckung von der Antike bis zur Neuzeit studiert werden kann. Die ausgeschriebene Tenure Track-Professur deckt den Bereich der Numismatik und Geldgeschichte des Mittelalters, der Neuzeit und der Moderne unter Einbeziehung der Medaillenkunde in seiner methodischen wie fachlichen Breite ab. Erforderlich ist eine hohe Expertise für das Originalmaterial. Erwartet werden Kompetenz in geldgeschichtlichen wie ikonographischen Fragestellungen, im Umgang mit und in der Auswertung von Fundmünzen sowie Kompetenz für digitale Entwicklungen in der Numismatik. Erwartet wird zudem die Mitwirkung in den Forschungsschwerpunkten der Fakultät sowie in der „Vienna Doctoral School of Historical and Cultural Studies“.

Die Fakultät bietet im Bereich der Numismatik und Geldgeschichte ein in Europa einzigartiges Umfeld. Mit ihren Kompetenzen für Münzen, Medaillen, Geldzeichen und geldähnliche Formen in allen Zeiten und Kulturen sowie den damit verbundenen politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Fragestellungen ist die Numismatik und Geldgeschichte in mehreren Forschungsschwerpunkten der Fakultät fest verankert, zugleich trägt sie in besonderer Weise zum grundwissenschaftlichen Profil der Universität Wien insbesondere in den Altertumswissenschaften und der Mittelalterforschung bei. Das sich vom Bachelorbereich bis zum Doktorat erstreckende Studienangebot von derzeit rund 30 Stunden numismatischer Lehre pro Woche bietet vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten innerhalb der Fakultät sowie sinnvolle Ergänzungen zu fast allen historisch-kulturwissenschaftlichen Studiengängen der Universität Wien. Eine umfangreiche Studiensammlung, Fachbibliothek, Katalogsammlung und die Numismatische Zentralkartei (NZK) – mit rund 1,5 Millionen in Fotos dokumentierten Münzen – bieten weltweit einzigartige, auch von der internationalen Forschung regelmäßig genutzte Arbeitsmöglichkeiten. National und international ist die Fakultät mit allen numismatisch tätigen Institutionen – nicht zuletzt durch ihre Absolvent*innen – bestens vernetzt.

Ihr akademisches Profil

  • Doktorat/PhD
  • Zwei Jahre internationale Forschungserfahrung während oder nach dem Doktoratsstudium
  • Herausragende Forschungsleistungen, exzellente Publikationen, Erfolge bei Drittmittelprojekten, internationale Reputation
  • Gender- und Diversitätskompetenzen
  • Erfahrung in der Konzeption von und Beteiligung an Forschungsprojekten, Fähigkeit zur Leitung von Forschungsgruppen und zur Einwerbung von Drittmitteln
  • Begeisterung für exzellente Lehre und Betreuung auf Bachelor-, Master- und Doktoratsebene

Die Universität Wien erwartet, dass der*die Stelleninhaber*in innerhalb von drei Jahren Deutschkenntnisse erwirbt, die Lehre in den Bachelorstudien und Mitarbeit in universitären Gremien ermöglichen.

Wir bieten

  • die Möglichkeit, eine unbefristete Stelle zu erhalten und zum*zur Universitätsprofessor*in befördert zu werden; der Arbeitsvertrag als Assistenzprofessor*in ist auf sechs Jahre befristet, nach positiver Evaluierung einer Qualifizierungsvereinbarung wird der Arbeitsvertrag als Assoziierte*r Professor*in unbefristet; Assoziierte Professor*innen können in einem universitätsintern kompetitiven Verfahren zum*zur Universitätsprofessor*in befördert werden.
  • ein dynamisches Forschungsumfeld
  • ein breites Angebot an Unterstützungsleistungen für Forschung und Lehre
  • attraktive Arbeitsbedingungen in einer Stadt mit hoher Lebensqualität
  • ein attraktives Gehalt nach dem Kollektivvertrag für Arbeitnehmer*innen der Universitäten (Stufe A2) und eine betriebliche Altersvorsorge