Neueröffnung des Schwedischen Wirtschaftsmuseums
2019 zog das schwedische Museum mit dem Doppelnamen „Wirtschaftsmuseum – das Königliche Münzkabinett“ an einen neuen Standort. Seitdem gab es nur Sonderausstellungen zu sehen. Am 1 Juni 2024 wurden die zwei Dauerausstellungen zu den Themen Geld und Wirtschaft eröffnet. „Endlich kann jeder unsere fantastischen Sammlungen sehen und eine Entdeckungsreise durch die spannende Welt des Geldes machen“, sagt Museumsdirektorin Cecilia von Heijne.
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Das Wirtschaftsmuseum eröffnet die ersten Dauerausstellungen in Narvavägen in Stockholm. In dem Gebäude, in das das Museum vor einigen Jahren umgezogen ist, ist auch das Schwedische Historische Museum untergebracht.
MONEY!
Besucher der Ausstellung MONEY! können durch die schwedische Geschichte wandern und sehen, wie Geld und Wirtschaft die Gesellschaft und das Leben der Menschen verändert haben. Die Idee, mit einem Geldschein zu bezahlen, schien zunächst revolutionär, während wir uns heute daran gewöhnt haben, dass Geld unsichtbar ist. Wir nehmen auch als selbstverständlich an, dass wir Dinge vom anderen Ende der Welt kaufen können. Wie kam es dazu?
„Wir denken nicht immer darüber nach, aber Geld ist ein großer Teil unseres Lebens. Wir hoffen, dass die Besucher des Museums mit neuen Ideen über die Rolle des Geldes in der Gesellschaft und in der Geschichte nach Hause gehen“, sagt Museumsdirektorin Cecilia von Heijne.
Die Objekte
Die 3.000 ausgestellten Objekte umfassen Schwedens erste Münze, die größte Münze der Welt aus dem 17. Jahrhundert, die ersten Banknoten und einen Bitcoin-Geldautomaten. Es gibt eine große Auswahl an Objekten, die Geschichten über Wirtschaft und Handel erzählen. Unter anderem können Besucher spannende Schätze wie den Lohe-Schatz, ein Aktienzertifikat der Schwedischen Ostindien-Kompanie und Lebensmittelmarken aus dem Zweiten Weltkrieg sehen.
Die Ausstellung umfasst eine Reihe interaktiver Displays, Spiele und anfasssbare Kopien ausgewählter Objekte. Unter anderem können Besucher versuchen, eine Kopie der größten Münze der Welt zu heben und ein Vorstellungsgespräch zu führen, um herauszufinden, welchen Beruf sie im 19. Jahrhundert gehabt hätten. Die Herausforderung im digitalen Spiel The Money Matrix besteht darin, Geheimagenten zu entlarven, die sich in verschiedenen historischen Perioden verstecken.
Das Economy Lab
Die zweite Dauerausstellung ist das „Economy Lab“, das sich mit Alltagsökonomie und der Funktionsweise von Geld im täglichen Leben beschäftigt. Es umfasst interaktive Stationen, an denen die Besucher Entscheidungen zu Konsum, Sparen und der Verteilung von Steuergeldern treffen können. Die Ausstellung richtet sich an Schüler im Alter von 10 bis 18 Jahren, aber jeder ist willkommen. Das Wirtschafts-Labor ist auch ein guter Ort für Eltern und Kinder, um gemeinsam zu entdecken.
Beide Ausstellungen wurden von Ralph Appelbaum Associates (RAA) gestaltet, die für viele Museen weltweit Designs entworfen haben. „Unser Design basiert auf einem stark partizipativen, interaktiven Ansatz, bei dem die Besucher sich als aktive Teilnehmer an der Gestaltung der schwedischen Wirtschaft und des internationalen Handels verstehen. Der neuartige Ansatz unterstützt ein intuitives und ermächtigendes Lernerlebnis rund um eine komplexe, aber wesentliche gesellschaftliche Verantwortung, die von allen Bürgern geteilt wird“, sagt Tim Ventimiglia, Creative Director bei Ralph Appelbaum Associates.
Das Wirtschaftsmuseum – Königliches Münzkabinett ist ein Ort des wirtschaftlichen Lernens. Das Museum weckt Neugierde auf die Rolle der Wirtschaft in der Geschichte und heute durch Ausstellungen, Vorträge und Aktivitäten. Die Sammlungen des Museums umfassen 650.000 Objekte – Münzen, Banknoten, Medaillen und andere Gegenstände, die uns viel über Wirtschaft und Handel, Geschichte und Kultur erzählen können. Es ist eine der ältesten Museumssammlungen Schwedens und geht bis auf das Jahr 1572 zurück.
Das Wirtschaftsmuseum ist Teil der Nationalen Historischen Museen und teilt sich ein Gebäude mit dem Schwedischen Historischen Museum. Swedbank ist der Hauptsponsor des Wirtschaftsmuseums.