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Großes Angebot von Antiker Kunst bei Hirsch

Gerhard Hirsch Nachf.

Auktion 391: Antike Kunstobjekte

Antike Kunst

25. September 2024

D-München

Die Auktion 391 im September 2024 ist den antiken Kunstobjekten des Mittelmeer- und ostasiatischen Raums gewidmet und umfasst 738 Lose. Die Auktion beginnt mit einer attraktiven Serie von Objekten aus Glas, darunter ein hellenistisches kugeliges Gefäß aus auberginefarbenem Glas und einer Taxe von € 2.500 (Los 1008). Eine über 20 cm hohe, zylindrische römische Henkelflasche aus dem 1./2. Jh. ist auf € 2.500 geschätzt (Los 1010).

Los 1070: Teil eines zoomorphen Tischbeins. Marmor. Römisch, 1./2. Jh. H. 33,4 cm. Taxe: 7.500 EUR

Los 1070: Teil eines zoomorphen Tischbeins. Marmor. Römisch, 1./2. Jh. H. 33,4 cm. Taxe: 7.500 EUR

Im Anschluss gelangen die Objekte aus Stein zum Ausruf. Der obere Teil eines römischen zoomorphen Tischbeins aus hellem Marmor (1./2. Jh.) endet in einem schön ausgearbeiteten, fast vollplastischen Löwenkopf (Los 1070, Taxe € 7.500).

Los 1108: Halsamphore des Malers von Vatikan Nr. 309. Ton. Schwarzfigurig. Attisch, um 560 v. Chr. H. 32,2 cm. Taxe: 12.500 EUR.

Los 1108: Halsamphore des Malers von Vatikan Nr. 309. Ton. Schwarzfigurig. Attisch, um 560 v. Chr. H. 32,2 cm. Taxe: 12.500 EUR.

Die Objekte aus Ton beginnen mit einer Serie qualitätsvoller großer Statuetten, darunter Los 1082, das Titelstück: eine frühhellenistische, mit weiß, schwarz und rosa bemalte Statuette einer schreitenden jungen Frau (H. 35,5 cm) mit gerafftem Gewand, geschätzt mit € 6.000. Los 1092, ein Scheingefäß in Form eines Frauenkopfes aus Apulien, Canosa, 4. Jh. v. Chr., ist 34 cm hoch und hat eine Taxe von € 5.000. Eine schwarzfigurige etruskische Halsamphora mit Deckel (ca. 530-510 v. Chr.) mit der Darstellung eines Löwen soll € 12.500 bringen, ebenso wie eine weitere Halsamphore (Lose 1107 und 1108). Diese stammt vom Maler von Vatikan Nr. 309, ist attisch (um 560 v. Chr.) und zeigt auf der einen Seite zwei Löwen und auf der anderen Seite zwei Hähne. Es folgen weitere Tongefäße, Terra-Sigillata und eine Serie von Öllampen.

Los 1207: Statuette eines Mannes. Bronzehohlguß. Phönizisch. H. 25,5 cm. Taxe: 25.000 EUR.

Los 1207: Statuette eines Mannes. Bronzehohlguß. Phönizisch. H. 25,5 cm. Taxe: 25.000 EUR.

Nachfolgend kommen die Objekte aus Metall zum Ausruf, darunter Los 1207, eine phönizische Statuette eines aufrecht stehenden bartlosen Mannes in Bronzehohlguss. Diese seltene Figur hat eine Höhe von 25,5 cm und soll € 25.000 bringen.

Unter den Asiatica wird als Los 1255 eine 1,95 m große Buddhastatue aus Holz mit Bemalung und teilweise erhaltener Vergoldung, sowie Besatz mit Glas- und Steineinlagen angeboten. Dieses schöne Objekt stammt aus Siam des 18./19. Jh. und hat eine Taxe von € 18.000. Los 1261, ein männlicher Steinkopf der Khmerkultur, ein Fragment einer überlebensgroßen Statue, ist mit einer Höhe von 47 cm auf € 15.000 geschätzt.

Nach den Waagen und Gewichten und den Schlössern und Schlüsseln kommen die Kreuze unter den Hammer, an deren Anfang ein goldener byzantinischer Kreuzanhänger steht (Taxe € 4.000). In einer kreuzförmigen Fassung befindet sich hinter farblosem Glas ein Kreuz mit der Darstellung der frontal stehenden nimbierten Gottesmutter in Treibarbeit. Es folgen weitere fein gearbeitete Kreuzanhänger aus byzantinischer Zeit und im Anschluss Plaketten, Spiegel und Kosmetikutensilien und Gürtelschließen. Ein illyrischer Gürtel aus getriebenem und gepunztem Silber aus dem 6./5. Jh. v. Chr. mit geometrischen Mustern hat einen Schätzpreis von € 3.500. Es folgt eine Partie von Nadeln, darunter auch ein wohl byzantinischer Ritualzeiger für die Bibellesung in Gold, Bein und mit Granaten verziert (Taxe € 1.600).

Nach einer umfangreichen Partie von Fibeln mit vielen figürlichen Darstellungen gelangt eine ausgewählte Serie von Antikem Schmuck zum Ausruf. Ein Lot von 39 Aufnähplättchen aus Goldblech aus dem 4./3. Jt. v. Chr. ist mit € 4.000 geschätzt. Unter den Hammer kommen zahlreiche schöne Ketten aus verschiedensten Steinen wie Amethyst und Lapislazuli mit Gold, die teilweise modern gefasst sind. Ein Goldarmreif mit einem sog. Heraklesknoten und einer Fassung für einen Granaten soll € 3.750 bringen. Ein paar goldene griechische Prachtohrringe mit Granulations- und Filigrandekor aus dem 4. Jh. v. Chr. sind mit € 12.500 geschätzt. Es folgt eine große Partie Ringe, u.a. mit einem massiven griechischen Goldring aus dem 6./5. Jh. v. Chr. mit einer Löwendarstellung und einer Taxe von € 4.200.

Los 1674: Kopf eines Prinzen. Goldblech in Treibarbeit. Römisch, frühe Kaiserzeit. H. 6,0 cm. Taxe: 14.000 EUR.

Los 1674: Kopf eines Prinzen. Goldblech in Treibarbeit. Römisch, frühe Kaiserzeit. H. 6,0 cm. Taxe: 14.000 EUR.

Nach den Kameen und Intaglien, den Stempeln und Siegeln folgen die Idole. Los 1647, ein Violinenidol aus hellem Marmoraus der Zeit um 2700-2100 v. Chr. mit einer Höhe von 12 cm ist mit € 1.800 taxiert. Aus Goldblech in Treibarbeit gefertigt ist Los 1674, der Kopf eines Prinzen (H. 6 cm). Diese qualitätsvolle Darstellung aus der frühen römischen Kaiserzeit kommt mit EUR 14.000 unter den Hammer. Den Abschluss der Auktion bildet eine kleine Partie Aegyptiaca.