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Caesar und Kleopatra – Ausstellung in Speyer

Ab dem 13. April 2025 widmet das Historische Museum der Pfalz in Speyer dem wohl berühmtesten Liebespaar der Antike, Caesar und Kleopatra, eine große Ausstellung. Die kulturhistorische Schau zeigt hochkarätige Objekte, klassische Kunstwerke und archäologische Funde aus den renommiertesten Museen Europas in Kombination mit neuesten Rekonstruktionen. Sie beleuchtet den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umbruch dieser prägenden Epoche und gewährt faszinierende Einblicke in drei antike Kulturen: die römische Republik, das ptolemäische Ägypten und den hellenistischen Mittelmeerraum. Nicht zuletzt widmet sich die Ausstellung den Mythen und Legenden um Kleopatra und ihren legendären Beziehungen zu Caesar und Marcus Antonius. Für Kinder und Jugendliche bietet die Schau einen eigenen Audioguide sowie interaktive Medien- und Mitmachstationen.

Links: Das Plakat zur Ausstellung „Caesar und Kleopatra“ wurde mit Unterstützung einer KI gestaltet. Das Museum hat sich bewusst dafür entschieden, bei der Darstellung dieser historischen Personen und ihrer Lebenswelten das aktuelle Bild, das sich viele Menschen von Kleopatra und Caesar vorstellen, zu nutzen. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz. Grafik: eichfelder artworks. Rechts: Marmorkopf, Alexandria, Mitte des 1. Jh. v. Chr., Fondation Gandur pour l'Art, Genève. Ähnlichkeiten mit Münzporträts lassen vermuten, dass es sich bei diesem Bildnis um die junge Kleopatra VII. handelt. © Photographic credit: Fondation Gandur pour l'Art, Genève. Photographer: André Longchamp.

Links: Das Plakat zur Ausstellung „Caesar und Kleopatra“ wurde mit Unterstützung einer KI gestaltet. Das Museum hat sich bewusst dafür entschieden, bei der Darstellung dieser historischen Personen und ihrer Lebenswelten das aktuelle Bild, das sich viele Menschen von Kleopatra und Caesar vorstellen, zu nutzen. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz. Grafik: eichfelder artworks. Rechts: Marmorkopf, Alexandria, Mitte des 1. Jh. v. Chr., Fondation Gandur pour l’Art, Genève. Ähnlichkeiten mit Münzporträts lassen vermuten, dass es sich bei diesem Bildnis um die junge Kleopatra VII. handelt. © Photographic credit: Fondation Gandur pour l’Art, Genève. Photographer: André Longchamp.

In Speyer taucht das Museumspublikum in die Welt des ersten Jahrhunderts vor Christus ein. Diese Zeit war geprägt von Gegensätzen, Umbrüchen und Neuanfängen. Die Schau berichtet vom Untergang der Römischen Republik, dem Ende des Ptolemäerreiches in Ägypten und dem Aufstieg des ersten römischen Kaisers Augustus.

 Kalksteinstatuette, 4. – 1. Jh. v. Chr., Fondation Gandur pour l'Art, Genève. Die Sphinx, halb Mensch halb Löwe, symbolisiert bei dieser ptolemäischen Skulptur die Souveränität und Autorität des Pharaos. © Photographic credit: Fondation Gandur pour l'Art, Genève. Photographer: Grégory Maillotǀpoint-of-view.ch.

Kalksteinstatuette, 4. – 1. Jh. v. Chr., Fondation Gandur pour l’Art, Genève. Die Sphinx, halb Mensch halb Löwe, symbolisiert bei dieser ptolemäischen Skulptur die Souveränität und Autorität des Pharaos. © Photographic credit: Fondation Gandur pour l’Art, Genève. Photographer: Grégory Maillotǀpoint-of-view.ch.

Bronzestatuette, 2. Jh. v. Chr. – 1. Jh. v. Chr., Fondation Gandur pour l'Art, Genève Statuette einer ptolemäischen Königin, bei der es sich um Arsinoe IV., Kleopatras Schwester, handeln könnte. Bildnachweis: © Photographic credit: Fondation Gandur pour l'Art, Genève. Photographer: André Longchamp.

Bronzestatuette, 2. Jh. v. Chr. – 1. Jh. v. Chr., Fondation Gandur pour l’Art, Genève Statuette einer ptolemäischen Königin, bei der es sich um Arsinoe IV., Kleopatras Schwester, handeln könnte. Bildnachweis: © Photographic credit: Fondation Gandur pour l’Art, Genève. Photographer: André Longchamp.

Kartonage-Maske, 1. Jh. v. Chr. – 1. Jh. n. Chr. Osiris, der ägyptische Gott des Jenseits, war im alltäglichen Leben der Ägypter sehr präsent. Auf der vergoldeten Kartonage-Maske mit bunten Dekorationen wird er mit Krummstab und Dreschflegel abgebildet. Bildnachweis: © Musée d’Art Classique de Mougins (MACM) – The Levett Collection, 2025.

Kartonage-Maske, 1. Jh. v. Chr. – 1. Jh. n. Chr. Osiris, der ägyptische Gott des Jenseits, war im alltäglichen Leben der Ägypter sehr präsent. Auf der vergoldeten Kartonage-Maske mit bunten Dekorationen wird er mit Krummstab und Dreschflegel abgebildet. Bildnachweis: © Musée d’Art Classique de Mougins (MACM) – The Levett Collection, 2025.

Inmitten dieser ereignisreichen Epoche spielt die Geschichte von Caesar und Kleopatra eine entscheidende Rolle: Durch ihre Verbindung vereinte sich die Macht Roms mit dem Reichtum des ptolemäischen Ägypten. Die Ermordung Caesars im März 44 vor Christus bedeutet daher nicht nur das Ende einer Liebesgeschichte, sondern leitete sowohl den Übergang von der Römischen Republik zum Römischen Kaiserreich ein als auch den Untergang der ptolemäischen Dynastie. Kleopatra, die sich im Konflikt um Caesars Erbe mit Marcus Antonius verbündete, unterlag im Kampf um die Herrschaft ihrem Widersacher Octavian. Während Octavian unter dem Namen Augustus als erster Kaiser Roms in die Geschichte einging, wählten Kleopatra und Marcus Antonius den Freitod.

 Griechisch-hellenistische Goldohrringe mit Eroten, spätes 4. Jh. v. Chr. Eroten und Tierköpfe stellten beliebte Zierelemente an hellenistischen Schmuckstücken dar. Bildnachweis: © Musée d’Art Classique de Mougins (MACM) – The Levett Collection, 2025.

Griechisch-hellenistische Goldohrringe mit Eroten, spätes 4. Jh. v. Chr. Eroten und Tierköpfe stellten beliebte Zierelemente an hellenistischen Schmuckstücken dar. Bildnachweis: © Musée d’Art Classique de Mougins (MACM) – The Levett Collection, 2025.

 Römische Silberfigur, 1. – 2. Jh. n. Chr. Diese zierliche hockende Maus, die mit ihren Pfoten vermutlich eine Weintraube umklammert, war nicht nur ein beliebtes Motiv für Kleinfiguren sondern zierten auch häufig römische Mosaikböden. In ihrer feinen Ausarbeitung ist sie ein Beispiel römischer Handwerkskunst. Bildnachweis: © Musée d’Art Classique de Mougins (MACM) – The Levett Collection, 2025.

Römische Silberfigur, 1. – 2. Jh. n. Chr. Diese zierliche hockende Maus, die mit ihren Pfoten vermutlich eine Weintraube umklammert, war nicht nur ein beliebtes Motiv für Kleinfiguren sondern zierten auch häufig römische Mosaikböden. In ihrer feinen Ausarbeitung ist sie ein Beispiel römischer Handwerkskunst. Bildnachweis: © Musée d’Art Classique de Mougins (MACM) – The Levett Collection, 2025.

Tonskulptur, 1. Jh. v. Chr. Die Kleidung eines Pharaos bestand wie bei der thronenden Skulptur aus einem Nemes-Kopftuch und einem Lendenschurz. © Musée d’Art Classique de Mougins (MACM) – The Levett Collection, 2025.

Tonskulptur, 1. Jh. v. Chr. Die Kleidung eines Pharaos bestand wie bei der thronenden Skulptur aus einem Nemes-Kopftuch und einem Lendenschurz. © Musée d’Art Classique de Mougins (MACM) – The Levett Collection, 2025.

Bis heute bieten die dramatischen Entwicklungen um Caesar und Kleopatra den Stoff für zahlreiche Legenden. Verewigt in Kunst, Literatur und Film wurde die Liebesgeschichte zum Mythos.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist vom 13. April bis 26. Oktober 2025 im Historischen Museum der Pfalz zu sehen. Das Haus ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, an Feiertagen auch montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten gelten zudem während der Schulferien.

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