Wienand, Johannes

Professor für Alte Geschichte und Leiter des Münzkabinetts in Braunschweig

Johannes Wienand (*1978) studierte in Tübingen, Wien und Konstanz die Fächer Geschichte (mit Schwerpunkt Alte Geschichte) und Philosophie. Ein Stipendium der Landesstiftung Baden-Württemberg führte ihn während des Studiums für 12 Monate als Visiting Scholar ans Department of Philosophy, das Department of History and Philosophy of Science und das Center for the Philosophy of Science der University of Pittsburgh, PA. In die Promotionsphase fallen Forschungsaufenthalte an der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik in München (Elise- und Annemarie Jacobi-Stipendium) und an der Faculty of Classics der University of Cambridge, UK (Stipendium des DAAD).

2010 wurde Johannes Wienand mit der Arbeit „Der Kaiser als Sieger. Metamorphosen triumphaler Herrschaft unter Constantin I.“ in Konstanz promoviert. Die Arbeit ergründet neben der Herrscherpanegyrik der Zeit Constantins des Großen auch die kaiserliche Münz- und Medaillonprägung. Die Arbeit wurde unter anderem mit dem Bruno-Snell-Preis der Mommsen-Gesellschaft und dem Walter-Hävernick-Preis für Numismatik ausgezeichnet.

Von Konstanz aus ging Johannes Wienand für zwei Jahre (2009-2010) als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik nach Heidelberg (mit einem sechsmonatigen Forschungsaufenthalt an der HU Berlin) und im Anschluss bis 2018 als Akademischer Rat an die Abteilung für Alte Geschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Dort hatte er neben den üblichen Verpflichtungen in Forschung, Lehre und akademischer Selbstverwaltung auch die Funktion des Sammlungsbeauftragten der numismatischen Sammlungen inne. In Düsseldorf hat sich Johannes Wienand 2018 mit einer Arbeit über „Die Politisierung des Todes. Gefallenenbestattung und Epitaphios Logos im demokratischen Athen“ habilitiert. In die Habilitationsphase fallen Forschungsaufenthalte am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main (sechs Monate) und am Historischen Kolleg in München (sechs Monate). Seit April 2018 bekleidet Johannes Wienand die Professur für Alte Geschichte in Braunschweig und leitet zugleich das Münzkabinett am Herzog Anton Ulrich-Museum.

Johannes Wienand ist Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik, Mitglied im Vorstand der Mommsen-Gesellschaft und Verwaltungsratsmitglied des Deutschen Ev. Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes (DEIAHL). Johannes Wienand ist Gründer und Sprecher des Netzwerks universitärer Münzsammlungen in Deutschland (NUMiD).

Erreichen können Sie Johannes Wienand per E-Mail.

Weitere Informationen zu Johannes Wienand und seinen Projekten finden Sie auf der Institutswebsite.

Auf Academia.edu finden Sie seinen ausführlichen Lebenslauf und eine Publikationsliste.

Außerdem ist er mit einem eigenen Artikel in Wikipedia vertreten.

Seine veröffentlichte Dissertation finden Sie auf der Seite des Verlags De Gruyter.

Wenn Sie sich für seine Arbeit interessieren, sollten Sie unbedingt einmal das virtuelle Münzkabinett des Herzog Anton Ulrich-Museums besuchen.

2018 haben wir über die neuen Seite des virtuellen Münzkabinetts berichtet.

Hier kommen Sie zum NUMiD-Verbundportal.

Und wenn Sie mehr über das Projekt erfahren wollen, lesen Sie dieses Interview über NUMiD.

NUMiD startete 2017 mit einem Auftaktworkshop, den wir angekündigt haben.