Schätzpreis: 5.000 EURGold-Dekadrachme,
Euainetos
139
Schätzpreis: 40.000 EURTetradrachme160
Schätzpreis: 10.000 EURAureus,
für Faustina II.
503
Schätzpreis: 15.000 EURSolidus,
Constantin für Crispus
566
Schätzpreis: 15.000 EURSiliqua,
Priscus Attalus
664
Schätzpreis: 1.500 EURFrankreich,
Karl der Große,
Denier, Toulouse
1523
Schätzpreis: 7.500 EURChile,
Ferdinand VI. von Spanien,
8 Escudos 1751, Santiago
1697
Schätzpreis: 5.000 EURBrandenburg-Preußen,
1/6 Taler 1786
„Sterbesechstel“.
Äußerst selten
2194
Schätzpreis: 5.000 EURPfalz, Kurfürstentum,
Johann Wilhelm, 1690-1716,
Reichstaler 1708
2591
Schätzpreis: 20.000 EURSachsen,
Johann Georg III.,
5 Dukaten 1691.
Lt. unserer Kartei kein Vorkommen seit 1870
2749
alle Beiträge Menschen und Märkte

Symbol des Wiederaufbaus: Oberursel erinnert mit 1000 Eichen an die 50-Pfennig-Frau

Von Sebastian Wieschowski

Die Stadt im Hochtaunuskreis pflanzt 1.000 Eichen – als Zeichen des Respekts vor Werners Lebenswerk und als lebendiges Denkmal für ihre Rolle als Symbolfigur im Nachkriegsdeutschland. Die Münze zeigt eine Frau, die einen Eichensetzling in den Boden bringt – ein Bild, das nicht nur für den Wiederaufbau nach dem Krieg steht, sondern auch für Hoffnung, Beharrlichkeit und Neubeginn.

Die Frau mit Setzling als Sinnbild für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg ((Foto im Hintergrund: Deutsche Fotothek unter einer Creative Commons Attribution Share Alike 3.0 Lizenz / Münze: Wieschowski.

Die Frau mit Setzling als Sinnbild für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg ((Foto im Hintergrund: Deutsche Fotothek unter einer Creative Commons Attribution Share Alike 3.0 Lizenz / Münze: Wieschowski.

Gerda Werner war nicht nur Modell, sondern auch selbst Künstlerin und Dozentin. Als Oberurselerin war sie tief mit ihrer Heimat verbunden. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Magistrat beschlossen, ihr Grab in ein städtisches Ehrengrab umzuwandeln. Die jetzt begonnene Pflanzaktion ist Teil eines umfassenderen Erinnerungsprojekts, das das Lebenswerk und die Botschaft der „Pflanzfrau“ ins Heute überträgt – in eine Zeit, in der die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein aktueller sind denn je.

Das Motiv der 50-Pfennig-Münze wurde in der Nachkriegszeit bewusst gewählt, um den Einsatz der Trümmer- und Kulturfrauen zu würdigen. Frauen, die nicht nur in Ruinen Steine stapelten, sondern auch neue Wälder pflanzten – Zeichen eines Aufbruchs in einer zerstörten Welt. Die Stadt Oberursel sieht in der Baumaktion eine doppelte Symbolik: Sie erinnert an die Vergangenheit und nimmt gleichzeitig Verantwortung für die Zukunft wahr, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel und den dringend notwendigen Waldumbau.

Für Sabine Mauderer, Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, ist die Münze weit mehr als ein Zahlungsmittel gewesen. „Sie war ein Sinnbild für ein neues Deutschland – eines, das nach Schuld und Leid wieder wachsen wollte“, sagte sie bei der Gedenkveranstaltung. Gerade in heutigen Zeiten seien solche Geschichten wichtig: Geschichten von Neubeginn, von Fleiß und Mut – und nicht zuletzt von Hoffnung.

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