Schätzpreis: 13.000 EURPtolemäer. Ptolemaios IV., 221-204. Oktodrachme / Mnaieion,
Alexandria. Vorzüglich.
Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 9079
Schätzpreis: 10.000 EURRömisches Reich. Nerva, 96-98. Aureus. Vorzüglich.Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 90187
Schätzpreis: 5.000 EURRömisches Reich. Antoninus Pius, 138-161. Aureus.
Aus Münzen und Medaillen AG. Fast prägefrisch.
Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 90208
Schätzpreis: 1.500 EURMonaco. 2 Euro 2007. 25. Todestag von Grace Kelly.
Vorzüglich bis Stempelglanz.
Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 90568
Schätzpreis: 25.000 EURNassau-Weilburg. Karl Christian, 1753-1788.
Goldmedaille zu 25 Dukaten 1782, von A. Schäffer.
Äußerst selten. Vorzüglich.
Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 901151
Schätzpreis: 10.000 EURChina. Hsuan Tung, 1908-1911. 20 Cents o. J. (1908).
PCGS MS64. Stempelglanz.
Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 90690
Schätzpreis: 15.000 EURChina. Sinkiang. 1 Mace o. J. (1907). PCGS AU55. Vorzüglich.Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 90733
Schätzpreis: 16.000 EURBrandenburg-Bayreuth. Christian Ernst, 1655-1712. Taler 1679,
Nürnberg. Äußerst selten. Vorzüglich.
Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 90994
Schätzpreis: 13.000 EURDeutsches Kaiserreich. Oldenburg. 10 Mark 1874.
Prachtexemplar!
In dieser Erhaltung äußerst selten! PCGS MS63.
Fast Stempelglanz.
Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 901993
Schätzpreis: 5.850 EURDeutsch-Ostafrika. 15 Rupien 1916, Tabora. Fast prägefrisch.Heidelberger Münzhandlung Grün: Auktion 902246
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„Es ist nicht Alles Gold das da gleist“. Ausstellung zu Friedrich dem Weisen

Vor 500 Jahren verstarb Friedrich III., der das Kurfürstentum Sachsen über fast vierzig Jahre klug und weitsichtig vom Mittelalter in die beginnende Neuzeit führte. Aus diesem Anlass widmet ihm das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die sammlungsübergreifende Sonderausstellung „‚Es ist nicht Alles Gold das da gleist‘. Friedrich der Weise (1463-1525)“.

Ein Blick in die Sonderausstellung. © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Thomas Victor.

Ein Blick in die Sonderausstellung. © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Thomas Victor.

Vom 29. März 2025 bis zum 11. Januar 2026 veranschaulichen Münzen und Medaillen seine vielschichtige Biografie und Bedeutung als einer der wichtigsten sächsischen Herrscher. Exponate aus der Sammlung des Münzkabinetts werden um wichtige Leihgaben des Kupferstich-Kabinetts, der Rüstkammer sowie der Gemäldegalerie Alte Meister und der Skulpturensammlung bis 1800 ergänzt.

Ein Blick in die Sonderausstellung. © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Thomas Victor.

Ein Blick in die Sonderausstellung. © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Thomas Victor.

Wohl Samuel Bottschild, Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, Ende 17. Jahrhundert. © Rüstkammer, SKD, Foto: Elke Estel

Wohl Samuel Bottschild, Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, Ende 17. Jahrhundert. © Rüstkammer, SKD, Foto: Elke Estel

Gulden, Groschen und Taler aber auch Dokumente, Porträts und Skulpturen sind unmittelbare Zeugnisse seiner Lebens- und Amtszeit – Friedrich war gar der erste sächsische Regent, dessen Portrait auf Münzen erschien. Gemeinsam mit späteren Darstellungen dokumentieren die Exponate die persönlichen, innerfamiliären sowie reichs- und münzpolitischen Entscheidungen, die das Bild vom klugen und weitsichtigen Kurfürsten bis heute bestimmen.

Friedrich Wilhelm Hörnlein, Friedrich August III., 3 Mark auf 400 Jahre Reformation (Avers), Sachsen 1917. © Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Friedrich Wilhelm Hörnlein, Friedrich August III., 3 Mark auf 400 Jahre Reformation (Avers), Sachsen 1917. © Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Albrecht Dürer, Bildnis Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, 1524. © Kupferstich-Kabinett, SKD, Foto: Herbert Boswank.

Albrecht Dürer, Bildnis Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, 1524. © Kupferstich-Kabinett, SKD, Foto: Herbert Boswank.

In Erinnerung bleibt seine Rolle als Beschützer Martin Luthers, die sich in der Ausstellung unter anderem auch in einem seltenen Drei-Mark-Stück von 1917 spiegelt. Die wertvolle Silbermünze trägt Friedrichs Konterfeit und wurde anlässlich des 400. Reformationsjubiläums nach dem Entwurf des Dresdner Medailleurs Friedrich Wilhelm Hörnlein geprägt. Hervorzuheben ist auch sein Engagement für die Wissenschaft, Bildung und Kunst. Friedrich der Weise gründete die Universität Wittenberg, berief Lucas Cranach d. Ä. zum Hofmaler und war mit Albrecht Dürer im Austausch. In der Präsentation bietet sich die Gelegenheit, dem Entstehen der Münzporträts des Kurfürsten nachzugehen und sie mit den Vorlagen und Bildnissen dieser und weiterer Künstler zu vergleichen. Als Christ unternahm der Kurfürst zudem mehrere Wallfahrten, setzte sich mit Religionsfragen auseinander und verewigte seinen Glauben in Wahlsprüchen auf Prägungen seiner Zeit. Seine umsichtige Art behielt er bis zum Lebensende bei und soll in seinen letzten Jahren etwa gegen ein gewaltsames Vorgehen in den aufflammenden Bauernkriegen appelliert haben.

Kurfürst Friedrich III., Herzöge Johann und Georg, Guldengroschen (Klappmützentaler, Revers), Sachsen 1507-1511. © Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Kurfürst Friedrich III., Herzöge Johann und Georg, Guldengroschen (Klappmützentaler, Revers), Sachsen 1507-1511. © Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Ulrich Ursenthaler, Medaille auf die Generalstatthalterwürde Friedrichs des Weisen nach Lucas Cranach d. Ä. (Avers), 1512. © Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Ulrich Ursenthaler, Medaille auf die Generalstatthalterwürde Friedrichs des Weisen nach Lucas Cranach d. Ä. (Avers), 1512. © Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Kurfürst Friedrich III., 3 Groschen (Schreckenberger) - Erlangung der Generalstatthalterwürde nach Lucas Cranach d. Ä. (Avers), Sachsen 1507. © Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Kurfürst Friedrich III., 3 Groschen (Schreckenberger) – Erlangung der Generalstatthalterwürde nach Lucas Cranach d. Ä. (Avers), Sachsen 1507. © Münzkabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

In Fragen des Bergbaus und des Münzwesens stimmte sich der Ernestiner Friedrich vorausschauend mit seiner albertinischen Verwandtschaft ab. Seine finanzielle und damit politische Unabhängigkeit verdankte das sächsische Kurfürstentum nicht dem glitzernden Gold, sondern dem erzgebirgischen Silber, wie auch aus dem Zitat hervorgeht, das der Sonderausstellung ihren Namen gibt und Friedrichs Liebe zu Sinnsprüchen Rechnung trägt. Friedrich verstand den Wert von Münzen und Medaillen allerdings nicht nur im wirtschaftlichen Sinne, sondern nutze sie auch strategisch als Mittel der politischen Kommunikation und Repräsentation. Auf dem sogenannten Klappmützentaler, der die Forschung bis heute beschäftigt, präsentiert er sich beispielsweise in einer Gemeinschaftsprägung mit seinem Bruder Johann und seinem Vetter Herzog Georg.

Ausstellungsansicht. © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Thomas Victor.

Ausstellungsansicht. © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Thomas Victor.

Die Ausstellung ist bis 11. Januar 2026 im Residenzschloss in Dresden zu sehen, täglich außer Dienstag von 10-17 Uhr. Der reguläre Eintritt beträgt 16 Euro. Genauere Informationen zum Besuch, den Öffnungszeiten und Führungstermine finden Sie hier.

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