Sferrazza, Agostino
Arzt und Münzsammler, Präsident des Münzvereins Lüttich
Agostino Sferrazza (* 1966) ist Italiener, wurde jedoch in Lüttich (Belgien) geboren. Seine Großeltern hatten einst ihre Heimat Italien verlassen und in Wallonien fand Sferrazzas Großvater Arbeit in den Minen. Die Großmutter sammelte Münzen von ihren Reisen zu den verstreut lebenden Verwandten und natürlich aus ihrer italienischen Heimat. Diese Sammlung weckte in Agostino Sferrazza das Interesse an Münzen.
Seinen Lebensunterhalt verdient Sferrazza als Arzt, doch die Münzen und der Umgang mit Münzsammlern halten ihn gesund, wie der Mediziner es selbst formuliert.
Die Münzsammlung der Familie schärfte in ihm das Bewusstsein für seine Herkunft und seine Wurzeln. Von dort ausgehend unternahm er numismatische Ausflüge nach Venedig und Frankreich. Vor allem aber widmete Sferrazza sich seiner italienischen Heimat in der Antike, von den Griechen Siziliens bis ins 3. Jahrhundert der römischen Kaiser.
1997 trat er dem Numismatischen Verein Lüttich bei (Cercle Numismatique de Liège, C.N.L.), wo er über die Jahre und Jahrzehnte zahlreiche Mentoren fand: Jacques Bertrand, Michel Moreaux, Jean Marc Doyen und Guy Gilson.
Seit 2019 ist Sferrazza Präsident des CNL und Mitglied in vielen anderen numismatischen Organisationen und Verbänden. 2007 wurde er aufgenommen in die Société Royale Numismatique de Belgique und natürlich ist er auch Mitglied in der Società Numismatica Italiana.
Seine Freundschaft mit Michel Prieur hat zu einer Bindung an das Auktionshaus CGB geführt, die bis heute andauert. Noch immer schreibt er für das Bulletin von CGB zu verschiedenen numismatischen und wirtschaftlichen Themen – und für zahlreiche andere Vereinszeitschriften.
Sferrazza hat 2014 für seinen Verein eine Facebook-Seite kreiert, die er weiterhin betreut.
Sie können ihn aber auch auf seiner privaten Facebook-Seite finden.
Falls Sie Agostino Sferrazza schreiben möchten, können Sie ihm über diesen Link eine E-Mail senden.
Sein Schriftenverzeichnis gibt es einmal auf der Seite der Königlich-Belgischen Numismatischen Gesellschaft und bei Academia.