Schenk-Behrens, Karla W.
Auktionatorin und Inhaberin der Düsseldorfer Münzauktion und der Münzen Auktion Essen
Karla W. Schenk-Behrens (*1930) gründete ihr erstes Auktionshaus für Münzen und Medaillen, die „Düsseldorfer Münzauktion“ im Jahre 1964. Bis zum Jahr 1969 führte sie insgesamt 20 Auktionen durch. Aus privaten Gründen ging sie dann für kurze Zeit in ihre Heimat nach Schleswig-Holstein zurück, bevor sie 1971 ins Rheinland zurückkehrte.
Ihre Düsseldorfer Firma verkaufte Karla Schenk-Behrens an Heinrich Winter, der vor wenigen Jahren seine letzte Auktion durchführte. In Essen gründete sie 1971 die „Münzen Auktion Essen“ mit Sitz am Moltkeplatz. Bis 1990 fanden unter ihrer Leitung die Auktionen 21 bis 60 in Essen statt. Ihre Kataloge enthielten nicht selten mehr als 5000 Nummern. Die Auktionen 41 und 51 mit vielen Raritäten, aber auch die zahlreichen deutschen und ausländischen Kleinmünzen immer wieder mit Serien aus Rheinland und Westfalen, sind bis heute in Erinnerung geblieben, ebenso die sechs Spezialkataloge mit Münzwaagen und Gewichten.
Als eine der ersten Münzauktionatorinnen nach dem Zweiten Weltkrieg hat Karla Schenk-Behrens viele der heute bekannten Münzhändler noch als Jugendliche und Studenten kennengelernt. Die freundschaftliche, ja manchmal familiäre Atmosphäre machte sie zu einer Institution im Münzhandel der 70er und 80er Jahre.
Karla Schenk-Behrens war über Jahrzehnte Mitglied im Verband der Deutschen Münzenhändler. Sie war Mitglied im Verein der Rheinischen Münzfreunde und Gründungsmitglied des Vereins „Maß und Gewicht“.
Im Jahre 1990 verkaufte sie ihre Firma und zog wieder zurück in ihre Heimat Schleswig-Holstein.