Ohm, Matthias
Kurator des Münzkabinetts im Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Matthias Ohm (*1970) studierte in Erlangen und Göttingen Mittlere und Neuere Geschichte, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft. Er wurde mit einer Arbeit zur spätmittelalterlichen Stadtgeschichte Braunschweigs „Das Braunschweiger Altstadtrathaus. Funktion – Baugeschichte – figürlicher Schmuck“ 2001 promoviert.
Seitdem widmet sich Matthias Ohm der Vermittlung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse an ein breites Publikum. Er begann 2001 bis 2003 als Volontär am Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte im Schloss Gottorf / Schleswig, ging dann nach Dortmund, wo er 2004 am Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund die Ausstellung „Ferne Welten – Freie Stadt. Dortmund im Mittelalter“ kuratierte.
Seine Liebe zur Numismatik entdeckte er dort, als er die gemeinsame Münzsammlung der Stadtsparkasse Dortmund und des Museums inventarisierte. Seit 2007 arbeitet Matthias Ohm als Kurator am Landesmuseum Württemberg, Stuttgart und ist für das Münzkabinett mit seinen rund 180.000 Objekten zuständig. Außerdem gehören die Sammlungsbereiche Waffen, Militaria und Landeskunde zu seinen Aufgabengebieten.
Seit 2008 ist Matthias Ohm Mitglied der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, seit 2014 ist er deren Sekretär.
Matthias Ohm ist Lehrbeauftragter an den Universitäten Heidelberg und Stuttgart. Ferner übt er das Amt des 1. Vorsitzenden des Württembergischen Vereins für Münzkunde e. V. aus.
Sein Forschungsschwerpunkt sind Themen der südwestdeutschen Münz- und Geldgeschichte, sein besonderes Interesse gilt der Medaillenkunst.
Wenn Sie Matthias Ohm kontaktieren wollen, können Sie das hier tun.
Alle Publikationen von Matthias Ohm finden Sie auf der Website des Landesmuseums Stuttgart.
Matthias Ohm stellt sich und sein Münzkabinett auch auf der Seite der Numismatischen Kommission der Länder vor.
Matthias Ohm arbeitete mit am Projekt „Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Erforschung von Bestand, Geschichte und Kontext“, das von 2013 bis 2016 von der DFG gefördert wurde. Die MünzenWoche berichtete darüber.
Im Rahmen dieses Projekts wurde die Geschichte der Bestände des Münzkabinetts vom 15. bis zum 19. Jahrhundert intensiv untersucht. Der Essay zu Geschichte und Beständen des Münzkabinetts vom 15. bis 18. Jahrhundert ist online abrufbar. Münzen und Medaillen, die der Kunstkammer eindeutig zugeordnet werden können, werden nach und nach im Digitalen Katalog auf der Homepage des Landesmuseums publiziert.
Matthias Ohm bringt die Numismatik in alle neuen Ausstellungen des Landesmuseums Württemberg ein, so auch in die Dauerausstellung „Legendäre Meisterwerke – Kulturgeschichte(n) aus Württemberg“ von 2012 und „Wahre Schätze. Antike – Kelten – Kunstkammer“ von 2016 oder in die Sonderausstellung „Faszination Schwert“.
Ein Besuch im Landesmuseum Württemberg lohnt sich. Die MünzenWoche berichtete darüber.
*Stand: 15. Januar 2020