Leschhorn, Wolfgang
Deutscher Numismatiker, Professor an der TU Braunschweig und Kurator der Braunschweiger Münzsammlungen
Wolfgang Leschhorn (*1950) studierte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken Geschichte, Klassische Philologie und Politikwissenschaft. 1976 legte er die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Geschichte und Lateinische Philologie ab. Von 1977-1978 war er Research Assistant von Prof. Andreas Alföldi am Institute for Advanced Study in Princeton / USA, danach Assistent am Institut für Alte Geschichte der Universität des Saarlandes.
1983 promovierte er bei Peter Robert Franke mit einer Arbeit zu den griechischen Städtegründern. Nach Austauschstipendien an verschiedene italienische Universitäten (1984) und an griechische Universitäten (1989) habilitierte er sich 1991 an der Universität des Saarlandes für das Fach Alte Geschichte mit einer Arbeit zu den Antiken Ären. Seit 1992 war er Oberassistent am Institut für Alte Geschichte der Universität des Saarlandes.
Nach Lehraufträgen an den Universitäten Wien und Basel vertrat er 1994 und 1995 den Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Erlangen. Weitere Lehraufträge führten ihn nach Salzburg und an die Kliment Ohridski-Universität Sofia. Seit 1998 lehrte er Alte Geschichte an der Universität Leipzig, wo er 2002 zum Honorarprofessor für Alte Geschichte und antike Numismatik ernannt wurde.
Ab 2001 betreute Wolfgang Leschhorn die Münzsammlungen des Herzog Anton Ulrich-Museums sowie der Norddeutschen Landesbank in Braunschweig (später Braunschweigischen Landessparkasse) und lehrt an der Technischen Universität Braunschweig Alte Geschichte. Mit seiner Pensionierung im Jahr 2016 übergab er die Betreuung der Münzsammlung des Herzog Anton Ulrich-Museums an Johannes Wienand, die Tätigkeit an der Landessparkasse und der TU übt er weiterhin aus.
Die numismatischen Publikationen bewegten sich zunächst auf dem Gebiet der antiken Numismatik, behandelten in den letzten Jahren aber auch die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Münzen und Medaillen.
Sie finden Wolfgang Leschhorns Kurzvita auf der Website der TU Braunschweig.
Sein Schriftenverzeichnis finden Sie hier.
Dort gibt es auch eine E-Mail, unter der Sie ihn erreichen können.
Die Universität Leipzig fasst sich auf ihrer Website etwas kürzer.
Es gibt natürlich einen Wikipedia-Eintrag zu Wolfgang Leschhorn.
Mehr zum Münzkabinett des Braunschweiger Herzog Anton Ulrich-Museum finden Sie hier.
Hier können Sie die Festrede von Wolfgang Leschhorn lesen, die er anlässlich der Hochzeit Heinrichs des Löwen mit Mathilde von England im Dom zu Minden 1168 hielt.