Hylla, Alexandra
Kulturwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin mit numismatischem Schwerpunkt. Leiterin Sammlung Münzen, Medaillen und Geldwertzeichen am Salzburg Museum
Alexandra Hylla (* 1988) schloss ihr Studium der Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Geschichte an der Fernuniversität Hagen 2014 mit dem Bachelor ab. Der Titel ihrer Arbeit lautete „Die Epoche der Salier im Spiegel der Münzprägung Regensburgs“. Von 2014 bis 2016 studierte sie an der LMU München Kunstgeschichte und erwarb den Master mit der Arbeit „Silber. Herausragende Silberobjekte des Erzgebirges im 16. Jahrhundert“, in der sie sich unter anderem mit Handsteinen und Medaillen aus Silberglanz befasste.
Alexandra Hylla plant, ab 2017 ein Promotionsstudium an der LMU München zu absolvieren. Innerhalb des internationalen und interdisziplinären Forschungsprojekts „Konstellationen und Szenarien. Zur Intermedialität zoomorpher Wesen als mittelalterliche Bedeutungsträger“ möchte sie bei Prof. Dr. Stephan Hoppe am Institut für Kunstgeschichte die Ikonographie mittelalterlicher Brettspiele und Spielsteine untersuchen. Die Arbeit soll die eng verwandten Motive auf hochmittelalterlichen Münzen, Spielsteinen, Bodenfliesen und Handwaschgefäßen etc. systematisch vergleichen und deren jeweilige Ursprünge, Sinngehalte und Funktionen erforschen.
Studienbegleitend hat Alexandra Hylla 2009/10 im Rahmen von Praktika an der Staatlichen Münzsammlung München (SMM) die Schatzfunde von Teisendorf und Dollnstein bearbeitet. Nach einer kurzen Tätigkeit im Münzhandel war sie 2011 bis 2014 an der SMM Wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Fundmünzenbearbeitung. Projektverträge zur Schatzfundbearbeitung – darunter die Funde von Obing, Berchtesgadener Land und Waal – schlossen sich an.
Seit 2014 ist Alexandra Hylla, ermöglicht durch ein Künker-Forschungsstipendium, Mitarbeiterin am Forschungs- und Ausstellungsprojekt „Geprägte Bilderwelten der Romanik. Münzkunst und Währungsräume zwischen Brixen und Prag“, in Zusammenarbeit der SMM, dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien und der Stiftung Bozner Schlösser, Bozen. Daneben hat sie 2017 für fünf Monate die Vertretung von Dr. Martin Hirsch, Kurator an der SMM übernommen. Seit 1. Februar 2018 leitet Alexandra Hylla die Sammlung Münzen, Medaillen und Geldwertzeichen am Salzburg Museum und ist seit 2020 Redakteurin der hauseigenen, kunsthistorischen Zeitschrift Barockberichte. Informationsblätter zur bildenden Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts.
In ihren Publikationen beschäftigte sich Alexandra Hylla unter anderem mit dem Thema „Antike Helden in der hochmittelalterlichen Kleinkunst“ (MAQ Sonderband 33, 2016). Sie ist Co-Autorin des Beitrages „Der Münzfund von Oberteisendorf. Einblicke in die mittelalterliche Münzprägung im Erzbistum Salzburg und im herzoglichen Bayern“ (Numismatische Zeitschrift 118, 2011).
Alexandra Hyllas E-Mail-Adressen finden Sie hier und hier.
Zu ihrem Profil bei academia.edu kommen Sie hier.
Und ihren Artikel „Antike Helden in der hochmittelalterlichen Kleinkunst“ können Sie hier downloaden.
Hier geht es zur Webseite des Salzburg Museum.