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Studie zum Investment-Verhalten von Frauen: Gold – risikoarm, aber renditeträchtig?

Von Sebastian Wieschowski

Neue Daten zeigen, dass Frauen mittlerweile 26 Prozent der Anlegerbasis der Royal Mint ausmachen – ein deutlicher Anstieg gegenüber 8 Prozent im Jahr 2018. Laut einer aktuellen Umfrage planen 27 Prozent der Frauen in Großbritannien, ihre Ersparnisse im kommenden Jahr in Investitionen zu transferieren, wobei 16 Prozent konkret über Goldanlagen nachdenken. Ein weiteres Drittel der Frauen wäre bereit zu investieren, wenn sie ein Vorbild hätten, das sie begleitet und die Investitionslücke zwischen den Geschlechtern schließt.

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Gold-Investment – eine Frage des Geschlechts? Hintergrundgrafik: detshana von Getty Images via Canva Pro / Symbol: Alexey Yakovenko via Canva Pro.

Gold-Investment – eine Frage des Geschlechts? Hintergrundgrafik: detshana von Getty Images via Canva Pro / Symbol: Alexey Yakovenko via Canva Pro.

Die Umfrage ergab zudem, dass 26 Prozent der Frauen sich aufgrund mangelnden Wissens vom Investieren zurückhalten, während 35 Prozent angeben, dass sie bei besserem Verständnis über risikoarme Investments beginnen würden. Die Royal Mint will diesen Wissensmangel adressieren und mit einer Informationsplattform ein Hilfsmittel bereitstellen. Die Portalseite trägt den Titel „Start Your Investment Journey: Why More Women are Choosing to Invest in Gold“. Auf der Seite geben drei Gold-Expertinnen in kurzen Video-Statements ihre Einschätzung zur Bedeutung von Gold für den Vermögensaufbau von Frauen zu Wort:

Expertin des World Gold Council: Vielseitige Nachfrage aus verschiedenen Bereichen

Louise Street, Senior Market Analyst beim World Gold Council, erklärt, wie Gold zur Risikoreduzierung in einem Anlageportfolio beitragen kann. Laut Street ist Gold besonders liquide und lässt sich leicht kaufen und verkaufen. Historisch gesehen habe es oft genauso gut oder sogar besser abgeschnitten als andere Anlagen, wie zum Beispiel britische Aktien. Zudem trage Gold kein Insolvenzrisiko, da es keinen Schuldner gebe, der zahlungsunfähig werden könnte. Was Gold laut Street für Anleger einzigartig macht, ist die vielseitige Nachfrage aus verschiedenen Bereichen – es wird von Investoren gekauft, dient als Reserve von Zentralbanken und spielt eine wichtige Rolle in der Technologie. Diese breite Nachfrage verleihe Gold eine besondere Stabilität als Anlageform. Unabhängig von der Marktentwicklung könne Gold laut Street dazu beitragen, das Risiko-Ertrags-Verhältnis zu verbessern. Dies bedeute, dass Anleger durch Gold im Portfolio entweder bei gleichem Risiko höhere Renditen erzielen oder bei gleichem Ertrag weniger Risiko eingehen könnten – und dies kommt nach Einschätzung der Analystin vor allem weiblichen Investoren zugute.

Globale Unsicherheit steigert Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“

Neben Louise Street kommt als Vertreterin der Royal Mint die Leiterin des Edelmetallvertriebs, Kirstie Hopkins, zu Wort. Sie betont das wachsende Interesse an Investitionen in Gold und anderen Edelmetallen, besonders in Zeiten globaler Unsicherheit. Seit 2015 beobachtet sie einen starken Anstieg der Nachfrage, insbesondere auch bei Frauen, die Goldinvestitionen als Möglichkeit zur finanziellen Absicherung schätzen. Gold gilt aufgrund seiner Stabilität als sichere Anlage, die in wirtschaftlichen Abschwüngen ihren Wert bewahren kann. Um interessierten Frauen den Einstieg ins Edelmetall-Investment zu erleichtern, stellt die Royal Mint auf ihrer Webseite Ressourcen bereit, darunter Online-Kurse, Preisbenachrichtigungen und ein Anlagekalkulator. Ein kostenloser Anlageleitfaden und ein wöchentlicher Newsletter bieten zudem aktuelle Informationen und Beratungsmöglichkeiten für eine fundierte Investitionsentscheidung.

Nachhaltigkeit ist wichtigstes Argument für weibliche Anleger

Auf ihrer Portalseite hat die Royal Mint zudem einen Unterbereich für Nachhaltigkeitsthemen eingerichtet. Inga Doak, Leiterin für Nachhaltigkeit bei der Royal Mint, erläutert dort die Nachhaltigkeitsinitiativen des Unternehmens, darunter die Rückgewinnung von Gold aus Elektroaltgeräten wie Handys und Laptops sowie die Nutzung von Silber aus alten Röntgenfilmen. Die Royal Mint hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen und betreibt dafür ein eigenes lokales Energiezentrum zur Erzeugung erneuerbarer und kohlenstoffarmer Energie.

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