Schloss Bernburg öffnet sein Münzkabinett
Seit dem 3. November 2023 ist das Münzkabinett im Museum Schloss Bernburg eröffnet. Es zeigt eine Auswahl hochklassiger anhaltischer Gepräge vom 12. bis ins 18. Jahrhundert sowie die 1912 für den Oberbergrat Wilhelm Lehmer angefertigte Bergkanne mit drei Gold- und 21 Silbermünzen.
Der Sammler Guido Banse verkaufte 1939 seine mehr als 3000 Stück zählende Sammlung askanischer und anhaltischer Münzen und Medaillen an die Stadt Bernburg (Saale). Die außergewöhnliche Qualität dieser Sammlung wird nun im neueröffneten Münzkabinett im Museum Schloss Bernburg für Besucherinnen und Besucher erkennbar.
Das Highlight ist der Ausbeutedukat „EX AURO ANHALTINO“ aus dem Jahr 1825. Es ist eine von nur 116 geprägten Goldmünzen, die dem einmaligen Goldfund in Tinkerode im Ostharz entstammen.
Darüber hinaus veranschaulichen die Münzen und Medaillen verschiedene Ereignisse der anhaltischen Geschichte, wie die Entstehungszeit Anhalts unter Albrecht dem Bären, die Wiedervereinigung der Fürstentümer Anhalt-Bernburg und Anhalt-Bernburg-Harzgerode oder die Ausgabe von minderwertigen Münzen während des Siebenjährigen Kriegs.
Das Münzkabinett im Museum Schloss Bernburg ist ein fester Bestandteil der neuen Dauerausstellung des Museums und wird durch die Leihgaben des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ermöglicht.