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Museen, Münzhandel und Öffentlichkeit – Einblicke in eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Wir von der MünzenWoche sind überzeugt davon, dass die Numismatik durch Zusammenarbeit nur gewinnen kann. Als uns die Organisatoren des Evento Numismático in Madrid gefragt haben, ob wir im Rahmen des ersten ENM die Organisation eines Teils der Konferenz übernehmen möchten, haben wir sofort zugesagt. Es ist uns gelungen, zwei sehr renommierte Wissenschaftler von hochrangigen Institutionen für Vorträge zu gewinnen. Ferner haben sachkundige Experten aus vielen Bereichen der Numismatik ihre Teilnahme an einem Round Table zugesagt. Wir freuen uns, das Programm der Veranstaltung zu präsentieren.

Inhalt

Das Programm

Freitag, 28. Juni 2024, 14.30-17.30 Uhr

14.30-15.00 Uhr – Dr. Ursula Kampmann, How the Coin Trade Started: A Glance Into a Past When Scholars Dealt in Coins

15.00-15.30 Uhr – Priv.-Doz. Dr. Klaus Vondrovec, A Centennial Opportunity: the Acquisition of the Lindpaintner Collection

15.30-16.00 Uhr – Dr. Andrew Brown, Votis XXV mvltis XXX: The Changing Face of Roman Coinage in Britain

16.00-16.30 Uhr – Fragestunde mit allen drei Sprechern

16.45-17.30 Uhr – How to Improve the Interaction Between the Public, the Coin Market, and Museums

Teilnehmende: Andrew Brown, Ursula Kampmann, Daniel Sedwick, Klaus Vondrovec u.a.

Die Sprecher

Andrew Brown ist „National Finds Adviser“ für eisenzeitliche und römische Münzen beim Portable Antiquities Scheme (PAS) des British Museum. Er ist auf die Untersuchung und Einordnung numismatischer Funde aus Großbritannien spezialisiert und unterstützt die Arbeit des PAS mit kuratorischen Tätigkeiten und Schulungen. Der studierte Archäologe promovierte an der University of Bristol und kam 2016 zum British Museum. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Großbritannien, Albanien, Griechenland, die Türkei sowie den Mittelmeerraum, und er hat Veröffentlichungen zur Numismatik und Archäologie dieser Regionen vorgelegt. Dazu gehören „50 Finds of Roman Coinage from the Portable Antiquities Scheme“ (2021) sowie „Tetrarchic Coinage in Roman Britain“ (2024). Außerdem stellt er die Auswahl antiker Münzen für das jährliche „Coin Register“ des British Numismatic Journal zusammen und ist Honorary Secretary der Royal Numismatic Society.

Ursula Kampmann ist studierte Numismatikerin. Nach 10 Jahren im Münzhandel, entschied sie sich, zu einem Bindeglied zwischen der Wissenschaft und dem Sammler zu werden. Sie gründete ihren „Numismatischen Pressedienst“, heute FAMA GmbH. Ursula Kampmann ist darüber hinaus Gründerin der MünzenWoche / CoinsWeekly, einer internationalen digitalen numismatischen Zeitschrift, die heute in mehr als 190 Nationen gelesen wird. Ihr jüngstes Projekt, Cosmos of Collectibles, wird derzeit zu einem alle Zeiten und Länder umspannenden Katalog ausgebaut.

Dr. Ursula Kampmann gilt als jemand, die alle Arten von numismatischen Produkten im Auge behält, gleich aus welchem Land sie kommen, gleich ob aus der Antike oder der Gegenwart.

Klaus Vondrovec studierte Klassische Archäologie und Numismatik. 2006 legte er seine Doktorarbeit vor und habilitierte sich im Jahr 2016 im Fach Numismatik und Geldgeschichte. Seit 2008 ist er Kustos für antike Münzen am Münzkabinett des KHM Museumsverbands in Wien und hat seither zahlreiche Ausstellungen kuratiert.

Seine Forschung konzentriert sich vor allem auf römische Münzfunde sowie den Geldumlauf in Österreich, die Münzprägung der sogenannten iranischen Hunnen und ihrer Nachfolger sowie die spätrömische Münzprägung und -typologie. 

Es ist ihm ein Anliegen, nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern auch ein breites Verständnis für die Aufgaben eines Museums in der Öffentlichkeit zu schaffen, wie seine über 100 öffentlichen Vorträge zeigen. Zu diesen Aufgaben gehört die digitale Katalogisierung ebenso wie die kontinuierliche Erweiterung der Bestände. 

Seit 2021 ist Klaus Vondrovec Direktor des Münzkabinetts in Wien.

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