Keltischer Schatzfund in Klumpen
Möglicherweise steht der Raub des keltischen Goldschatzes in Manching kurz vor der Aufklärung. Am 22. November 2022 wurden 483 Goldmünzen mit einem Gesamtgewicht von rund 3,7 Kilo aus dem kelten römer museum im bayerischen Manching geraubt. Der Hort gilt als größter keltischer Goldfund des 20. Jahrhunderts. Jetzt meldet die Polizei einen Fahndungserfolg.
Am 19. Juli 2023 berichteten Medien unter Berufung auf das Landeskriminalamt (LKA) Bayern und die Nachrichtenagentur dpa, dass vier Verdächtige im Großraum Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) festgenommen worden seien. Es gebe eine „erdrückende Beweislast“. Möglicherweise sei sogar ein Teil des Schatzfundes sichergestellt. Doch diese Hoffnung trog.
In der Pressemeldung des LKA nach der Pressekonferenz am 20. Juli 2023 heißt es: „Bei seiner Festnahme führte der 43-Jährige in einer Plastiktüte 18 Goldklumpen mit sich. Eine sofortige erste Analyse mittels mikro-Röntgenfluoreszenzanalyse im Kriminaltechnischen Institut des BLKA ergab eine Materialzusammensetzung an Gold, Silber und Kupfer, die der Zusammensetzung des Goldschatzes entspricht. Somit muss mit hoher Wahrscheinlichkeit derzeit davon ausgegangen werden, dass es sich hier um bearbeitete Stücke des Manchinger Goldschatzes handelt. Weitere Begutachtungen finden zusammen mit der Archäologischen Staatssammlung derzeit noch statt.“ Die Sonderkommission Oppidum ermittelt weiter.
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