Gründung der International Mint Industry Association
Die International Mint Industry Association, gegründet im Sommer 2022, ist ein Verband staatlicher und privater Münzprägestätten sowie deren Industriepartnern. Das Ziel des Verbandes ist die Unterstützung der Münzindustrie, indem er die Verfügbarkeit und Akzeptanz von Bargeld und seine zukünftige Rolle in krisenfesten und kosteneffizienten nationalen Zahlungsinfrastrukturen und stabilen Finanzsystemen proaktiv fördert.
Derzeit nimmt die IMIA neue internationale Mitglieder auf, um die Zukunft des Bargelds und der Münzen und des Verbandes selbst herauszuarbeiten. Die Mitgliedschaft ist für öffentliche und private Münzprägestätten als Vollmitglied oder als assoziiertes Mitglied möglich, Zulieferern der Münzindustrie steht eine Mitgliedschaft als assoziiertes Mitglied offen.
„Die IMIA hat zwei Hauptaufgaben. Zum einen soll sie sich als vertrauenswürdiger, inhaltsorientierter Partner für die politischen Entscheidungsträger sowie für Verbraucher und Händler durch einen intensiven Dialog und fundierte Positionspapiere etablieren. Zum anderen gewährleistet sie die Versorgung der einzelnen Mitglieder und der Münzbranche mit aktuellen analytischen und beratenden Informationen über Politik- und Marktentwicklungen im Bargeldgeschäft mit ihren individuellen und globalen Bedeutungen. Ich freue mich sehr, dass wir in den wenigen Monaten nach unserer Gründung bereits in einen sehr regen, vielversprechenden und fruchtbaren Austausch mit politischen Entscheidungsträgern treten konnten“, sagt Martina Horakova, Geschäftsführerin der International Mint Industry Association.
„Internationale Kreditkartenunternehmen und Geschäftsbanken investieren viel Geld in die Bewerbung elektronischer Zahlungsprodukte, während die Bargeldindustrie bisher das Bargeld zwar gefördert hat, aber die Vorteile für Verbraucher und Gesellschaft im Gegensatz dazu viel zu wenig in den Vordergrund gestellt hat. Die Münzindustrie muss dringend aktiv werden, um über Bargeld zu informieren, dafür zu einzutreten und eine nachhaltige Zukunft des Bargelds zu verteidigen, um so die Branche und vor allem die Gesellschaft insgesamt zu unterstützen“, sagt Gerhard Starsich, Präsident der International Mint Industry Association.
Die IMIA wurde von sechs öffentlichen und privaten Münzprägestätten gegründet. Gerhard Starsich, Vorstandsvorsitzender der Münze Österreich, ist der Präsident des Verbandes; Marc Schwartz, Vorstandsvorsitzender der Französischen Münzstätte, ist Vizepräsident; Günther Waadt, Münzleiter des Bayerischen Hauptmünzamtes, ist Vorstandssekretär. Der Verband wird strategisch, operativ und politisch von Geschäftsführerin Martina Horakova geleitet.
„Die Münzindustrie braucht definitiv eine Stimme, um die Bedeutung des Bargelds in der modernen Wirtschaft zu verteidigen, gerade wenn digitaler Zahlungsverkehr auf dem Vormarsch ist. Wir freuen uns, Martina Horakova als Geschäftsführerin der IMIA zu haben. Martina bringt über 15 Jahre Erfahrung mit aus Zentralbankwesen und Finanzregulierung sowie aus Forschung mit Schwerpunkt auf Bargeld und digitalen Zahlungen der Zentralbanken. Ihre Erfahrung verleiht der Münzindustrie eine starke und vertrauenswürdige Stimme und ihre Rolle ermöglicht es der IMIA, schnelle Übereinstimmungen zu erreichen“, sagt Marc Schwartz, Vizepräsident, Vizepräsident der International Mint Industry Association.
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