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Der 17. Tag der Antiken Numismatik in Münster

Am Freitag/Samstag, 17./18. November 2023, findet in Münster der diesjährige „Tag der Antiken Numismatik“ (TAN) statt, der ein Gemeinschaftsprojekt der Forschungsstelle Antike Numismatik an der Universität Münster, des Münzkabinetts am LWL-Museum für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum sowie des Vereins der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete e. V. ist.

Inhalt

Die Numismatik hat in Münster eine lange Tradition. Foto: Dietmar Rabich via Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0.

Die Numismatik hat in Münster eine lange Tradition. Foto: Dietmar Rabich via Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0.

Wie in den Jahren zuvor soll die Veranstaltung u. a. dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform bieten, um neueste Forschungen und Projekte untereinander und mit Münzfreundinnen und -freunden zu diskutieren, sowie Möglichkeiten schaffen, den Blick auf das Material zu erweitern. Ziel ist es, alle an antiken Münzen Interessierten zu fruchtbarem Austausch zusammenzubringen und Kontakte untereinander zu fördern.

Tagungsort ist am Freitag der Vortragssaal im LWL-Museum für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum (Domplatz 10, 48143 Münster) und am Samstag der Hörsaal F2 (1. OG) im Fürstenberghaus (Domplatz 20-22, 48143 Münster)

Programm

Freitag, 17.11.2023

17:00 Uhr – Begrüßung

17:10-18:10 Uhr – „Griechisches“

  • „Die Münzprägung Thuriois und ihr Kontext – Möglichkeiten und Grenzen einer Stempelstudie“ (Marc Philipp Wahl)
  • „Münzen aus einer griechischen Kolonie: Geld, Austausch und Identität in Olbia Pontike von der Archaik bis zum frühen Hellenismus“ (Axel Reuter)

18:30 Uhr – Abendvortrag von Ute Wartenberg, ANS New York & International Numismatic Council: „Archaische Münzprägung: Auf der Suche nach neuen Erklärungen“

Samstag, 18.11.2023

9:30 Uhr – Verleihung der Walter-Hävernick-Preise der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (NK) durch den Vorsitzenden Bernhard Weisser an:

  • Samuel Oer de Almeida für seine Masterarbeit aus dem Bereich der Roman Provincials aus Lydien („Die Münzprägung von Tralleis in der frühen und mittleren Kaiserzeit“) mit einer Würdigung durch Ulrike Peter
  • und an Rahel Otte für ihre fundnumismatische Dissertation („Monetarisierung und Geld- umlauf in ländlichen Siedlungen des niederrheinischen Lössgebietes“) mit einer Würdigung durch David Wigg Wolf.
  • Anschließend berichten Preisträgerin und Preisträger von ihren Forschungen.

11:15-12:15 Uhr – „Römisches (1)“

  • „Pax im Kontext – Zu einer vieldeutigen Kistophor-Prägung des Octavian 28 v. Chr.“ (Johannes Wegener)
  • „Ein Münzprogramm des Postumus? Eine quantitative Analyse anhand von Hortfunden im gallischen Reich“ (Janine Arendt)

14:00-14:15 Uhr – Kurzpräsentation der Poster & Vorstellung der Reisestipendiatinnen und Reisestipendiaten

14:15-15:15 Uhr – „Methodische Zugänge: Gipse & Gegenstempel“

  • „Die Gipsabguss-Sammlung von Ulrich Werz und ihr Hintergrund“ (Claire Franklin)
  • „Halbierungen, Einhiebe und Gegenstempel. Eine experimentelle Untersuchung sekundärer Merkmale römischer Fundmünzen“ (Maya Lerner & Max Resch)

15:45-16:45 Uhr – „Naturwissenschaftliche Analysen“ und „Römisches (2)“

  • „Zur Herkunft des Münzmetalls römischer Denare der Kaiserzeit mittels einer Kombination einzelner analytischer Verfahren“ (Tim Greifelt)
  • „Constantin d. Gr. als Herculier 313-317“ (Florian Haymann)

17:00 Uhr – „Nachantike“

  • „Subaerate Byzantinische Goldmünzen – ein Überblick mit Deutungsversuch“ (Stefan Moeller) – „Der Geldumlauf in Antiochia im frühislamischen Reich“ (Huda Subeh)

Ende gegen 18 Uhr

Reisestipendien

Die numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (NK) unterstützt erneut den Tag der Antiken Numismatik, indem sie mehrere Reiskostenbeihilfen finanziert.

In den letzten Jahren hat sich der Tag der Antiken Numismatik mit seiner Intention, etablierte Forscherinnen und Forscher, Sammelnde und Nachwuchskräfte zusammenzubringen, in der numismatischen Welt etabliert. Immer mehr Studierende sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen & Nachwuchswissenschaftler reisen nach Münster, um an der Veranstaltung (auch ohne eigenen Beitrag) teilzunehmen und die freundlich-kollegiale Atmosphäre zum Kennenlernen von Fach und Personen zu nutzen.

Um den Nachwuchs zu einer solchen Kontaktaufnahme zu ermuntern, stellt die Numismatische Kommission der Länder erneut Reiskostenbeihilfen in Höhe von jeweils 150,- Euro zur Verfügung.

Darum bewerben können sich Studierende sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen & Nachwuchswissenschaftler aus den altertumskundlichen Fächern, die ein begründetes Interesse an numismatischer Forschung haben; eigene numismatische Arbeiten müssen noch nicht vorliegen, sollten aber geplant sein.

Sind Sie interessiert?  Dann legen Sie Ihrer elektronischen Bewerbung neben einem Motivationsschreiben bitte auch die Empfehlung einer Dozentin / eines Dozenten bei und senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 30.10.2023 an Katharina Martin.

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