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Caspar David Friedrich und das Geld seiner Zeit – Ausstellung in Dresden

Als Maler das Leben bestreiten – auch heute ist dies keine einfache Sache. Im Rahmen des Jubiläumsjahrs anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich zeigt das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bis zum 5. Januar 2025 die Ausstellung „Caspar David Friedrich und das Geld seiner Zeit“ und gibt dabei Einblick in die Lebensverhältnisse der Zeit Friedrichs.

Ausstellungsbanner, darauf: Peter-Götz Güttler, Medaille 2008 auf den 250. Geburtstag von Wilhelm Lebrecht Götzinger, Weißmetall, bronziert. © SKD, Münzkabinett.

Ausstellungsbanner, darauf: Peter-Götz Güttler, Medaille 2008 auf den 250. Geburtstag von Wilhelm Lebrecht Götzinger, Weißmetall, bronziert. © SKD, Münzkabinett.

Für Sachsen als auch im weiteren europäischen Kontext markierte Friedrichs Zeit in Dresden (1798–1840) eine Periode bedeutender Veränderungen, Übergänge und Umbrüche in staatlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Was bedeutete es, wenn Friedrich für ein Gemälde 160 Taler erhielt? War er als Professor an der Kunstakademie ein reicher Mann?

Eine Vitrine, die einen Einblick in die zeitegenössische Geldaufbewahrung gibt. Im Vordergrund: Unbekannter Hersteller, Ledergeldkatze, Mitte 19. Jh., Messing, Münzkabinett Dresden, SKD.

Eine Vitrine, die einen Einblick in die zeitegenössische Geldaufbewahrung gibt. Im Vordergrund: Unbekannter Hersteller, Ledergeldkatze, Mitte 19. Jh., Messing, Münzkabinett Dresden, SKD.

Caspar David Friedrich wurde bezahlt und zahlte selbst vor allem mit Münzen und Papiergeld aus Sachsen. Schatzfunde zeigen aber, dass auch Münzen vieler anderer deutscher und ausländischer Staaten im Umlauf waren, die verschiedenen Münzsystemen angehörten und umgerechnet werden mussten. Der Zahlungsverkehr war sehr komplex.

Weitere Einblicke in die Ausstellung. Foto: Münzkabinett Dresden, SKD.

Weitere Einblicke in die Ausstellung. Foto: Münzkabinett Dresden, SKD.

Anhand von Münzen, Papiergeld, Medaillen und Schatzfunden sowie Objekten zur Geldaufbewahrung betrachtet die Ausstellung den Dresdner Maler in seiner Zeit. Unter der Zuhilfenahme von zeitgenössischen Valvationstabellen, Münzedikten und -verträgen, aber auch ausgewerteten Preisreihen aus der vor- und frühindustriellen Zeit Deutschlands bzw. Sachsens, sowie errechneten Informationen zu Existenzminima und entsprechenden Angaben zu Mitmenschen Friedrichs soll ein zeitgenössischer Vergleich versucht werden, der einen Blick in „seine Kasse“ werfen lässt.

Weitere Einblicke in die Ausstellung. Foto: Münzkabinett Dresden, SKD.

Weitere Einblicke in die Ausstellung. Foto: Münzkabinett Dresden, SKD.

Die Ausstellung ist bis auf dienstags täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr in der Residenz zu sehen. Sie läuft noch bis zum 5. Januar 2024.

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