100-Euro-Sammlermünze „Aus dem Leben eines Taugenichts“
Die 100-Euro-Sammlermünze „Aus dem Leben eines Taugenichts“ (Joseph von Eichendorff) aus Gold wird im Oktober 2025 herausgegeben. Die Münze ist die dritte Ausgabe im Rahmen der achtteiligen Serie „Meisterwerke der deutschen Literatur“, bei der im Zeitraum 2023–2030 jährlich eine Münze erscheint. Die Serie stellt dabei nicht den jeweiligen Autor in den Fokus, sondern das literarische Werk in seiner monumentalen Bedeutung für die deutsche Kultur.
Die 100-Euro-Sammlermünze „Aus dem Leben eines Taugenichts“ soll – wie die bisherigen deutschen 100-Euro-Goldmünzen – aus Feingold (999,9 Tausendteile) bestehen. Ihre Masse wird 15,55 Gramm und der Durchmesser 28 mm betragen. Der Entwurf der Münze stammt von dem Künstler Bastian Prillwitz aus Berlin.
Auf der Bildseite sorgt die bewusst reduzierte Komposition des Entwurfs für eine intuitiv erfassbare Wiedergabe des Spannungsbogens der Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“. Auf hohem Niveau werden die Extreme, zwischen denen sich die musizierende Figur bewegt – die Zollstube mit Feder, Papier und Abakus auf der linken Seite; Wald, Frauenfigur und Blumenschmuck auf der rechten –, durchaus kongenial inszeniert. Diese Abkehr vom philiströsen, ökonomisch diktierten Leben zugunsten einer wesentlich auf Emotionalität gegründeten Existenz wird unterstützt durch eine junge, dynamische Interpretation der Hauptfigur – eine Werteumkehr, die durch die invers gesetzte Aufschrift und die sichelförmige, in zwei Ebenen geteilte Bildseite unterstrichen wird.
Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2025, die zwölf Europasterne sowie – je nach Prägestätte – das Münzzeichen „A“ (Berlin), „D“ (München), „F“ (Stuttgart), „G“ (Karlsruhe) oder „J“ (Hamburg). Der Münzrand wird geriffelt ausgeführt.