Schätzpreis: 50.000 EURBaltikum. Livländischer Orden.
Gotthard Kettler, 1559-1561.
2 1/2 Dukaten o. J., Münzstätte vermutlich Riga.
Von größter Seltenheit.
Fast vorzüglich.
2
Schätzpreis: 50.000 EURBayern. Ferdinand Maria, 1651-1679.
4 Dukaten 1665, München.
Von großer Seltenheit.
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung,
min. justiert, vorzüglich.
531
Schätzpreis: 10.000 EUREngland. Charles I, 1625-1649.
Pound zu 20 Shillings 1642,
Oxford, geprägt während des Bürgerkriegs, 1642-1648.
Sehr selten und überdurchschnittlich erhalten.
Gut ausgeprägt, kl. Schrötlingsfehler am Rand,
sehr schön-vorzüglich.
1075
Schätzpreis: 20.000 EURMecklenburg-Strelitz.
Friedrich Wilhelm, 1860-1904.
20 Mark 1874.
Selten. Prachtexemplar von feiner Erhaltung.
Fast Stempelglanz.
2025
Schätzpreis: 5.000 EURVOC. Westfriesland.
Dukaton (Zilveren Rijder) 1728, Hoorn.
Sehr selten.
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Tönung,
vorzüglich-Stempelglanz.
2546
Schätzpreis: 5.000 EURVOC. Batavia.
Niederländischer Dukat (Nederlandse Dukaat) 1693,
von Holland, Münzstätte Dordrecht,
mit Gegenstempel von Batavia (von 1700)
auf der Vorderseite: B.
Von größter Seltenheit.
Leicht gewellt, vorzüglich-Stempelglanz.
2620
Schätzpreis: 25.000 EURKönigreich Niederlande.
10 Gulden type 1846.
Von größter Seltenheit. PMG Choice Very Fine 35.
Keine Falten, nur leicht an den Ecken beschädigt.
Vorzüglich.
3076
Schätzpreis: 15.000 EURKönigreich Niederlande.
50 Gulden type 1884.
Von größter Seltenheit. PMG Very Fine 25.
Loch in der Mitte und kleiner Löcher.
Schön +.
3229
Schätzpreis: 15.000 EURErzbistum Salzburg.
Leonhard von Keutschach, 1495-1519.
3 Dukaten 1513.
Von großer Seltenheit.
Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, min. gewellt,
vorzüglich.
4001
Schätzpreis: 15.000 EURErzbistum Salzburg.
Markus Sittikus von Hohenems, 1612-1619.
4 Dukaten 1615.
Sehr selten. Leicht gewellt, winz. Kratzer,
vorzüglich-Stempelglanz.
4333
alle Beiträge Menschen und Märkte

Ehrung für Manfred Dunker

Die Samlerhuset Group ist eines der führenden Unternehmen der Münzwelt. Ihre 650 Mitarbeiter sind in 13 Niederlassungen in ganz Europa beschäftigt. Auf der World Money Fair 2025 in Berlin feierte das Unternehmen seinen 30. Geburtstag und ehrte am 29. Januar 2025 seinen wichtigsten Mitarbeiter, Manfred Dunker, der vor mehr als zehn Jahren in den Ruhestand ging.

Manfred Dunker (rechts) und Ole Bjørn Fausa, Miteigentümer der Samlerhuset Group, mit der Auszeichnung für Herrn Dunker. Foto: UK.

Manfred Dunker (rechts) und Ole Bjørn Fausa, Miteigentümer der Samlerhuset Group, mit der Auszeichnung für Herrn Dunker. Foto: UK.

Manfred Dunker wird für immer als die Person in Erinnerung bleiben, die die Gedenkmünzenindustrie der 1980er, 1990er und 2000er Jahren revolutionierte. Er begann seine Karriere als Produktmanager beim deutschen Lebensmittelhersteller Dr. Oetker. Dort machte er sich einen Namen, als er die erste Tiefkühlpizza der Welt auf den Markt brachte. Seitdem hat sich die Tiefkühlpizza zu einem Produkt entwickelt, dass aus dem europäischen Lebensmittelsektor nicht mehr wegzudenken ist.

Manfred Dunker sammelt seit seiner Kindheit Briefmarken und Münzen. Nach seiner Tätigkeit bei Dr. Oetker übernahm er 1985 die Leitung der noch kleinen Münzabteilung von Richard Borek. Er wollte sie in eine treibende Kraft der Münzbranche verwandeln. Dunker benannte die Firma in MDM um – nicht als Abkürzung für Manfred Dunker Münzenhandel, wie manche vermuteten, sondern für Münzhandelsgesellschaft Deutsche Münze.

Während seiner Zeit dort entwickelte sich MDM von einer kleinen Abteilung zu einem Unternehmen mit 600 Mitarbeitern. Bevor Manfred Dunker zur MDM kam, waren Gedenkmünzen weit weniger verbreitet als heute. Viele europäische Länder gaben sie nur zu seltenen Anlässen heraus. Manfred Dunker inspirierte Nationalbanken und staatliche Münzprägeanstalten auf der ganzen Welt, die Ausgabeprogramme für solche Münzen auszuweiten, und zwar sowohl für Münzen aus unedlen Metallen als auch von Silber- und Goldmünzen. MDM half bei Verkauf und Vertrieb. Besonders beeinflusst hat Manfred Dunker die Entwicklung der Olympiamünzen für die Spiele in Barcelona, Albertville, Lillehammer, Sydney, Turin und Peking. Mitte der 90er Jahre verließ er MDM. Nach einer Auszeit kehrte er in die Münzindustrie zurück und wurde Geschäftsführer von Samlerhuset in Deutschland. Samlerhuset erwarb kurz darauf MDM und fusionierte die beiden Unternehmen. Richard Boreks Firma übernahm ein Drittel der Anteile, die norwegischen Anteilseigner Reidar Nilsen und Ole Bjørn Fausa zusammen mit einem Team norwegischer Shareholder die restlichen zwei Drittel.

Messechef Goetz-Ulf Jungmichel (l.) und Reidar Nilsen, Miteigentümer der Samlerhuset Group. Foto: UK.

Messechef Goetz-Ulf Jungmichel (l.) und Reidar Nilsen, Miteigentümer der Samlerhuset Group. Foto: UK.

Manfred Dunker war der Kopf des neuen deutschen Münzunternehmens in Europa. MDM befand sich in einer schwierigen Lage, als Samlerhuset das Unternehmen im Jahr 2001 erwarb, konnte aber dank des kaufmännischen Geschicks von Manfred Dunker innerhalb kurzer Zeit seinen Umsatz vervierfachen und wieder eine führende Position in der deutschen Münzindustrie einnehmen. Samlerhuset verkaufte MDM 2008 wieder an die Familie Borek.

Manfred Dunker ist dafür bekannt, Abonnements für numismatische Neuheiten eingeführt zu haben. Er war es auch, der die vielen kleinen Länder der Welt in die Münzfamilie integrierte und dazu beitrug, dass Gedenkmünzen zu einer wichtigen Einnahmequelle für pazifische Inseln und andere Länder auf der ganzen Welt wurden. Manfred Dunker war maßgeblich daran beteiligt, dass das Sammeln von olympischen Münzen in den 1990er und 2000er Jahren zunehmend beliebt wurde und mehr als eine Million Menschen eine oder mehrere olympische Münzen sammelten.

Manfred Dunker ist wohl die einflussreichste Person in der Geschichte der modernen Gedenkmünze. Es gibt vermutlich keinen anderen Menschen in Europa, der mehr Sammler für dieses Hobby begeistert hat.

Nachtrag

Wir haben Post von einer Mitarbeiterin von Herrn Manfred Dunker bekommen. Sie hat uns erzählt, wie gerne sie mit Herrn Dunker gearbeitet hat. Dass es aber auch sehr fordernd war, weil Herr Dunker nicht nur von sich volle Leistung verlangt hat, sondern auch von allen seinen Mitarbeitern. Dem kann man nur hinzufügen, dass hinter jedem Chef, der geehrt wird, viele dienstbare Geister stehen, die es möglich gemacht haben, dass er erfolgreich wurde. Und genau diese guten Geister gab es auch hinter Herrn Manfred Dunker.

Nichts mehr verpassen?

NEWSLETTER HIER ABONNIEREN