Schätzpreis: 250,000 EURBerlin-Auktionen 379-380
Sachsen. Christian II. Johann Georg I. und August,
1 591-1611. 10 Dukaten 1611, Dresden, auf den Tod
Christians II. am 23. Juni. NGC: MS 65.

Von allergrößter Seltenheit.
835Werbeslider 1
Schätzpreis: 200,000 EURBraunschweig-Calenberg-Hannover. Johann Friedrich,
1665-1679. Löser zu 6 Reichstalern 1679, Zellerfeld.
Geprägt und verteilt anlässlich der Beerdigung
Johann Friedrichs. Aus Sammlung Salton und
Sammlung Meyerhof, Auktion Schulman 171 (1930),
Nr. 156. Äußerst selten. Fast vorzüglich.
156
Schätzpreis: 50.000,- EURSchweden. Erik XIV., 1560-1568.
Goldgulden 1568, Stockholm. Aus Sammlung Widegren.

Äußerst selten. Kleines Loch.
340
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Die South African Mint: Die größte Münzstätte Afrikas

von Ursula Kampmann

Zum Abschluss meiner Reise nach Südafrika habe ich die einmalige Gelegenheit, die South African Mint zu besuchen. Ich nehme Sie mit auf meinem Besuch, und das ist etwas ganz Besonderes: Normalerweise ist es nämlich nicht gestattet, Fotos in der South African Mint zu machen!

Wenn es etwas gibt, was mich an Südafrika fasziniert, dann ist es die Wärme, mit der Gäste empfangen werden. Liziwe Mda, Leiterin der South African Mint (SAM), ist eine großartige Gastgeberin. Und nicht nur sie. Jeder einzelne Mitarbeiter, jede einzelne Mitarbeiterin der South African Mint fühlt sich persönlich für mein Wohlbefinden verantwortlich. Als ich in wirklich allerletzter Minute noch einen Transfer in mein Johannesburger Hotel organisieren muss, tue ich das mit Hilfe einer Mitarbeiterin der South African Mint. Sie hat gesehen, dass ich allein nicht weiterkomme, und ist sofort da, um mich zu unterstützen. So ist das eben hier.

Inhalt

Früher gab es nach jeder Mint Directors Conference eine Post Congress Tour. Denn wer etliche Tausend Kilometer weit gereist ist, nur um in einem abgedunkelten Raum Vorträgen zu lauschen, möchte anschließend natürlich gerne noch etwas vom fernen Land sehen. Für die gastgebenden Münzstätten war diese Post Congress Tour die Chance, ihr Land von seiner besten Seite zu präsentieren. Ich mochte sie sehr, und zwar nicht aus touristischen Gründen. Mir boten diese Veranstaltungen und ihr informeller Rahmen die Chance, die Leute kennenzulernen, die während des Kongresses in ihrer eigenen Blase unterwegs waren. 

Leider existieren die Post Congress Touren seit einigen Jahren nicht mehr. Aber in Südafrika gibt es Ersatz. Die SAM lädt alle Kongressteilnehmer zu einer Besichtigung der South African Mint ein. Dafür muss ich allerdings von Kapstadt nach Johannesburg fliegen. Aber weil mein Rückflug sowieso ab Johannesburg gebucht ist, habe ich sofort zugesagt und freue mich über die einmalige Gelegenheit!

Liziwe Mda, Leiterin der South African Mint. Foto: South African Mint.

Liziwe Mda, Leiterin der South African Mint. Foto: South African Mint.

Ein herzliches Willkommen

Es ist alles bestens organisiert. Wir erhalten ein Mail, in dem uns mitgeteilt wird, wann wir mit unserem Gepäck vom Hotel abgeholt werden. Denn viele müssen gleich anschließend zum Flughafen, und auch das wird von der SAM organisiert.

Wir fahren also in vielen Minibussen aus den unterschiedlichsten Hotels zum Gelände der SAM. Das ist riesig und liegt in Centurion, einem modernen und verkehrsgünstig gelegenen Geschäftsbezirk zwischen Johannesburg und Pretoria. Viele Fabriken und Geschäftszentralen, die die Innenstädte von Johannesburg und Pretoria verlassen haben, haben mittlerweile ihre Flagship Stores und ihre Verwaltungszentralen in Centurion. 

Sicherheitsprobleme gibt es in Centurion und bei der South African Mint natürlich nicht. Jeder, der ankommt, durchläuft den strikten Sicherheitscheck, bevor er in den repräsentativen Empfangsräumen seinen Tagespass und ein zweites Frühstück erhält. Dann gibt es eine Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen der SAM sowie Stahlkappen für unsere Schuhe. Sicherheit wird hier groß geschrieben.

Ein Blick in die Design-Abteilung. Foto: UK.

Ein Blick in die Design-Abteilung. Foto: UK.

Ein erster Blick in die Designabteilung

Um die vielen Besucher in angemessener Zeit durch die Räume zu bringen, werden wir in drei Gruppen aufgeteilt, die an jeweils einer anderen Station mit der Führung beginnen. Denn die Tour ist generalstabsmäßig vorbereitet. Das ist auch notwendig, denn anders als die meisten Münzstätten werden in der South African Mint alle Schritte des gesamten Produktionsprozesses vom Metall bis zur verpackten Münze abgedeckt inklusive Design und Stempelherstellung, und das auch noch für das gesamte Spektrum, also für Umlauf-, Gedenk- und Bullionmünzen.

Rund 500 Personen arbeiten in der South African Mint. Einigen von ihnen begegnen wir auf unserem Rundgang. Sie alle lächeln, und das obwohl heute eigentlich ein südafrikanischer Feiertag wäre und sie nur deshalb zur Arbeit gekommen sind, um uns ihre Fabrik zu zeigen. Man kann sehen, wie stolz sie auf ihre Arbeit sind. Noch etwas anderes fällt ins Auge: Gleichberechtigung – ganz gleich in welcher Hinsicht – ist der SAM ein zentrales Anliegen.

Entwurf zur neuen 5 Rand-Umlaufmünze. Foto: UK.

Entwurf zur neuen 5 Rand-Umlaufmünze. Foto: UK.

Erstes Modell der neuen 5 Rand-Umlaufmünze. Foto: UK.

Erstes Modell der neuen 5 Rand-Umlaufmünze. Foto: UK.

Gipsmodell der neuen 5 Rand-Umlaufmünze. Foto: UK.

Gipsmodell der neuen 5 Rand-Umlaufmünze. Foto: UK.

Produktion der Stempel für die neuen 5 Rand-Umlaufmünzen. Foto: UK.

Produktion der Stempel für die neuen 5 Rand-Umlaufmünzen. Foto: UK.

Die geprägten 5 Rand-Stücke direkt aus der Prägepresse. Foto: UK

Die geprägten 5 Rand-Stücke direkt aus der Prägepresse. Foto: UK

Wichtiges Ausbildungszentrum für Graveure

Ich bin in der Gruppe gelandet, die den Prägeprozess sozusagen in seiner logischen Abfolge durchlaufen darf. Damit beginnen wir bei der Idee, beim Design, also in der Denkfabrik, wo die Motive entstehen, die auf den südafrikanischen Münzen zu sehen sind.

Die Südafrikanische Münzstätte kann stolz sein auf ihre großartigen Designer und Graveure. Sie haben enorm viel Erfahrung und sind auf Münzdarstellungen spezialisiert. Wer in der Design-Abteilung arbeitet, ist in den meisten Fällen auch hier ausgebildet, denn die SAM versteht sich nicht nur als Geldproduzent. Das Design Department ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsbetrieb, wo junge Menschen eine Lehre machen können.

Die Münzdesigner und Graveure lernen von ihren älteren Kollegen noch alles, was zum traditionellen Handwerk gehört, also das Arbeiten mit Bleistift, Ton, Gips und Metall. Nichtsdestotrotz können sie auch auf die modernste Technik zurückgreifen und mit weltweit verbreiteten, speziell für Münzstätten entwickelten Computerprogrammen Designs erstellen. Damit beherrscht jeder, der diese Lehre erfolgreich absolviert hat, alles, was er für seine Arbeit braucht.

Modernste Technologie für die Stempelherstellung. Foto: UK.

Modernste Technologie für die Stempelherstellung. Foto: UK.

Modernste Technologie – nicht nur für die Stempelherstellung

Überhaupt sehe ich auf Schritt und Tritt, wie hier menschliches Engagement und modernste Technologie zusammenwirken. Ich sehe den Stolz in den Augen von denjenigen, die uns durch „ihre“ Fabrik führen. Ich sehe aber auch den modernen Maschinenpark, der eine nachhaltige und effiziente Münzherstellung ermöglicht. So wird zum Beispiel im Bereich der Stempelherstellung das moderne PVD Coating angewandt, bei dem in einem umweltfreundlichen Prozess Stempel so beschichtet werden, dass man damit wesentlich mehr Münzen mit ihnen prägen kann.

Moderne Stranggussanlage: Vorne kommt das Material hinein, das hinten zu einem Strang aufgewickelt wird. Foto: UK.

Moderne Stranggussanlage: Vorne kommt das Material hinein, das hinten zu einem Strang aufgewickelt wird. Foto: UK.

Einer der weltweit größten Produzenten von Stranggussanlagen ist in der Schweiz zu Hause. Foto: UK.

Einer der weltweit größten Produzenten von Stranggussanlagen ist in der Schweiz zu Hause. Foto: UK.

Aus solchen aufgerollten Coils werden in die Ronden gestanzt. Foto: UK.

Aus solchen aufgerollten Coils werden in die Ronden gestanzt. Foto: UK.

Ein hochmodernes, computerbasiertes System sorgt dafür, dass die enorm schweren Coils ins Lager gebracht, dort zwischengelagert, und vom Lager wieder zu den Maschinen transportiert werden. Foto: UK.

Ein hochmodernes, computerbasiertes System sorgt dafür, dass die enorm schweren Coils ins Lager gebracht, dort zwischengelagert, und vom Lager wieder zu den Maschinen transportiert werden. Foto: UK.

Vom Metall zum Coil

Für mich ist die Abteilung, in der aus Metall die langen Coils entstehen, immer enorm beeindruckend. Diese Coils sind sozusagen das Ausgangsprodukt für die Rondenherstellung. Sie sind riesig groß, schrecklich schwer und unendlich beeindruckend.

Die South African Mint verfügt gleich über mehrere vollautomatisierte Stranggussanlagen, auf denen aus dem geschmolzenen Metall die Bänder gegossen und dann zum Coil aufgerollt werden. Der Prozess ist so automatisiert, dass man vom Gießen selbst kaum noch etwas wahrnimmt und so warnt uns unser Guide davor, aus Unachtsamkeit die heißen Metallbänder zu berühren. 

Wenn so eine gigantische Metallschnecke fertiggestellt ist, kommt sie in ein mindestens genauso imponierendes Lager. Es ist so hoch wie die ganze Halle und vollständig automatisiert. Es sind also keine Menschen mehr notwendig, um die schwergewichtigen Coils von der Stranggussanlage zu holen, sie zwischenzulagern, um sie dann im Bedarfsfall direkt zur Rondenproduktion zu bringen. Der Transport erfolgt mit selbststeuernden Transportern.

Die SAM hat für uns sogar eine Schaustation aufgebaut, an der wir unterschiedliche Coils bewundern können, die als Ausgangsmaterial für verschiedene Ronden dienen, die später zu Umlaufmünzen oder zu Krügerrands werden.

Die Galvanik: Wichtig, um den Münzen die richtige Oberfläche zu geben. Foto: UK.

Die Galvanik: Wichtig, um den Münzen die richtige Oberfläche zu geben. Foto: UK.

Die Rondenproduktion

Unsere nächste Station führt uns in die Abteilung, in der aus den Coils die Ronden werden. Auch hier ist alles modern und gigantisch. Ich habe selten eine so saubere Galvanik gesehen wie hier. Falls Sie sich fragen, wozu es eigentlich in einer Münzstätte eine Galvanik braucht, ist die Antwort simpel: Die Metallpreise sind in den letzten Jahrzehnten derart gestiegen, dass wir uns Münzen aus teuren Legierungen gar nicht mehr leisten können, vor allem bei den kleinen Nominalen. Deshalb werden die Ronden aus dem billigsten Material angefertigt und erhalten danach in der Galvanik die Oberfläche in der Farbe, in der die Nutzer ihre Münzen erwarten.

Aber bis wir in der Galvanik kommen, sind bereits mehrere andere Schritte durchgeführt worden. Wir sehen also, wie die großen Coils in kleinere Stücke zerteilt und so lange gewalzt werden, bis sie genau die richtige Dicke haben, um aus ihnen die Ronden zu stanzen. Dann werden die gestanzten Stücke entgratet und erhalten in der Galvanik ihren Überzug.

Eine Randpräge- und Stauchmaschine von Schuler. Hier kommen die Münzen zu ihrem Rand. Foto: UK.

Eine Randpräge- und Stauchmaschine von Schuler. Hier kommen die Münzen zu ihrem Rand. Foto: UK.

Nun wird der Rand aufgestaucht, was in Südafrika genau wie in den meisten Münzstätten der Welt mit Hilfe einer Maschine geschieht, die aus Deutschland kommt: Schuler in Göppingen liefert nicht nur Prägepressen, sondern auch die Maschinen, die es braucht, um Ronden zu stauchen, das Loch für die bimetallische Prägung auszustanzen und anderes mehr.

Zum Schluss werden die Ronden geglüht, gereinigt und last but not least gewogen. Anschließend verpackt man sie so, dass man sie automatisiert zu den Prägepressen bringen kann.

Weltkarte mit Kunden der South African Mint. Foto: UK.

Weltkarte mit Kunden der South African Mint. Foto: UK.

Übrigens, die South African Mint produziert nicht nur die eigenen Ronden, sondern produziert bei Bedarf auch Ronden für andere Münzstätten, und zwar weltweit. Genauso wie die SAM auch immer wieder für Staaten, die keine oder keine ausreichende Münzstätte besitzen, Münzen liefert. Darauf ist man sehr stolz. Und so hängt im hauseigenen Museum eine große Weltkarte, auf der die Staaten eingezeichnet sind, denen Südafrika bereits Münzen oder Ronden geliefert hat.

Die Münzprägung. Foto: UK.

Die Münzprägung. Foto: UK.

Südafrikanische Münzen entstehen auf deutschen Prägepressen

Im riesigen Prägesaal erfolgt endlich der zentrale Schritt der Münzherstellung: die Prägung. Dafür stehen hier modernste Prägepressen von Schuler und Gräbener. Beides sind deutsche Traditionsunternehmen, die seit mehr als einem Jahrhundert Münzstätten in aller Welt mit Prägepressen beliefern. Hier ist das Herz der SAM. Sie ist eine Tochtergesellschaft der South African Reserve Bank, an der ausschließlich diese Institution Anteile hält. Und so ist es ihre wichtigste Aufgabe, die Umlaufmünzen für den südafrikanischen Bedarf herzustellen.

Inzwischen produziert die SAM bereits die vierte Generation von südafrikanischen Umlaufmünzen, die seit der Umstellung auf das Dezimalsystem im Land kursiert. Sie wurden am 1. Januar 2023 in Kurs gesetzt. Die Designs sind beherrscht von Flora und Fauna. Die Münzen zeigen den Wal (5 Rand), den Springbock (2 Rand), die Königsprotea (1 Rand), den Federhelfturako (50 Cent), die wilde Aloe (20 Cent) und die Biene (10 Cent). Bemerkenswert ist, dass man sich bemüht, alle 11 offiziellen Landessprachen zu nutzen. Keine leichte Aufgabe bei Stücken in dieser Größe, weshalb eine Art Rotationssystem eingeführt wurde.

Wer sich ein bisschen mit Prägetechnik auskennt, sieht sofort, dass das 5 Rand-Stück mit modernster Sicherheitstechnologie ausgestattet ist. Es handelt sich um eine Bimetallmünze, die nicht nur Mikroschrift, sondern auch ein Latentbild nutzt.

Wie viele Münzen pro Jahr in der South African Mint entstehen, wird offiziell nicht bekanntgegeben. In früheren Interviews sprach man von einer Kapazität von bis zu 2 Milliarden Stück pro Jahr.

Ein eigener Raum für die Produktion der Bullion- und Gedenkmünzen. Foto: UK.

Ein eigener Raum für die Produktion der Bullion- und Gedenkmünzen. Foto: UK.

Hier entstehen die Krügerrands. Foto: UK.

Hier entstehen die Krügerrands. Foto: UK.

Und natürlich auch die Gedenkmünzenserien. Foto: UK.

Und natürlich auch die Gedenkmünzenserien. Foto: UK.

Reinraumklima für Gedenkmünzen und Krügerrand

Für den Krügerrand gibt es dagegen genaue Prägezahlen, über die die South African Mint auch auf ihrer eigenen Website informiert. Denn inzwischen wissen viele Sammler, dass der Krügerrand während einiger Jahrgänge nur in kleinen Zahlen geprägt wurde und deshalb teurer gehandelt wird. Also wird genau hingeschaut, ob wieder so etwas passiert. Die Hoffnung ist, zum Ausgabepreis einen seltenen Jahrgang zu erwischen und so eine numismatische Rarität zum Nulltarif zu erhalten. Nun, mit Sammeln oder Investieren haben diese Überlegungen relativ wenig zu tun. Es ist reine Spekulation, ob man dann, wenn man „seinen“ „seltenen“ Krügerrand verkaufen muss, wirklich mehr dafür erhält als für ein „normales“ Stück.

Was sicher nicht gegen den Krügerrand spricht. Solange man sich keine falschen Hoffnungen auf eine Steigerung des Sammlerwerts macht, ist er eine sinnvolle Anlage und gehört zu den weltweit am weitesten verbreiteten Bullionmünzen. Und das obwohl er immer noch mit 916,7/1000 Feinheit geprägt wird, während viele andere Konkurrenzprodukte auf .9999 Feinheit übergegangen sind. Der Vorteil des geringeren Feingehalts ist, dass ein Krügerrand durch die Kupferbeimischung nicht ganz so leicht verkratzt wie andere Bullionmünzen.

Für die Herstellung der Krügerrands und der anderen südafrikanischen Gedenkmünzen aus Edelmetall gibt es in der South African Mint einen eigenen Raum mit Reinraumklima. Wir gehen also durch die Staubschleusen, die verhindern, dass der normale Feinstaub, der in der Luft schwebt, sich in diesen Raum gerät. Im Reinraum kann es nicht passieren, dass sich ein Staubkorn zwischen Prägestempel und Ronde verirrt und so einen winzigen Abdruck hinterlässt.

Und so stehe ich da und beobachte, wie die Krügerrands einer nach dem anderen auf der Prägepresse entstehen.

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Ein Besuch im Museum der South African Mint

Und damit sind wir praktisch am Ende unseres Rundgangs durch die South African Mint. Wobei für mich als Numismatikerin natürlich noch das Highlight kommt: Das Museum der South African Mint. Es ist für jeden offen und absolut empfehlenswert auch für numismatisch interessierte Touristen. Denn hier gibt es nicht nur die spannendsten Münzen der südafrikanischen Geldgeschichte zu sehen. Man kann sich auch numismatische Reiseandenken kaufen, da im angeschlossenen Shop alle aktuellen Gedenkmünzen – und natürlich auch der Krügerrand – erworben werden können.

Außerdem gibt es noch ein weiteres, ganz besonderes Highlight: Hier hat die Prägepresse Oom Paul ihre neue Heimat gefunden. Diese 1891 von Ludwig Loew & Co. in Berlin hergestellte Maschine ist immer noch einsatzfähig und wird, wenn man Glück hat, auch vorgeführt. Wer die Chance erhält, eine Prägung zu beobachten, darf sich tief mit der südafrikanischen Münzgeschichte verbunden fühlen: Auf dieser Presse entstanden nicht nur die ersten Umlaufmünzen, sondern 1947 auch eine Gedenkmünze an den Besuch der königlichen Familie aus Großbritannien sowie – hier sollte eigentlich ein Tusch erklingen – der erste Krügerrand.

Jahrelang stand diese Münzpresse im Vergnügungspark Gold Reef City, wo ich sie vergebens suchte, nun hat sie einen passenden Platz in diesem Museum gefunden.

Und natürlich führt man sie uns während unseres Besuchs vor!

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Damit ist unsere Tour in der südafrikanischen Münzstätte noch nicht zu Ende. Ohne ein ausgiebiges Mittagessen werden wir nicht weggelassen. Es gibt sogar noch eine Attraktion: Hauseigene Talente unterhalten uns musikalisch. So genieße ich noch einmal die herzliche Gastfreundschaft, bevor mich ein Transfer zum Flughafen bringt.

Über eines bin ich mir sicher: ich werde meine Reise nach Südafrika so schnell nicht vergessen. Südafrika ist ein wunderbares Land mit wunderbaren Menschen, die vor vielen Herausforderungen stehen, aber auch viele Möglichkeiten haben.

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