Die neue MünzenWoche: Was Sie bei uns neu erwartet
Unsere Denkpause ist beendet. Wir haben nach einem neuen Konzept und neuen Partnern gesucht. Nun ist sie da die neue MünzenWoche. Hier erfahren Sie, wie sie aussehen wird.
von Ursula Kampmann
Inhalt

Homepage MuenzenWoche
Endlich ist sie da, die neue MünzenWoche. Wir sind zurück zu den Anfängen gegangen und haben uns gleichzeitig an die Anforderungen des neuen Marktes angepasst. Kostendruck, die Konkurrenz durch neue KI-Suchmaschinen und die immer mehr werdenden Newsletter von Auktionshäusern, Münzstätten und Dienstleistern, sie alle haben mich dazu gebracht, das Konzept „Internet-Zeitung“ grundsätzlich auf den Prüfstand zu stellen. Was ist existentiell? Was ist nice to have? Was ist überflüssig? Es war ein langer Prozess, aber nun kann ich Ihnen die neue MünzenWoche präsentieren. Dieser Artikel liefert eine kurze Zusammenfassung, was die neue MünzenWoche von der alten MünzenWoche unterscheidet.
Ein Newsletter alle zwei Wochen
Gleich zu Anfang die traurige Botschaft: Die großen, langen, von so vielen Menschen heißgeliebten Newsletter mit ihren frechen Editorials wird es in dieser Form nicht mehr geben. Auch der Auktionsnewsletter AuctionsWeekly fällt weg. Es war nicht mehr zu finanzieren, all die News aus der internationalen Welt der Numismatik redaktionell aufzubereiten und zu publizieren. Stattdessen werden wir nun ein- bis dreimal pro Woche einen neuen Artikel auf der MünzenWoche hochladen und Sie alle zwei Wochen in einem Newsletter über die neuesten Beiträge informieren.
Hochwertiger Inhalt, verfasst von einer menschlichen Intelligenz
Auch auf die Publikation von Pressemeldungen werden wir in Zukunft verzichten. Stattdessen gibt es das, was im Fachjargon „Unique Content“ heißt, also Artikel, die nur bei uns publiziert werden und die von einer menschlichen Intelligenz verfasst sind. Wir möchten Ihnen ausschließlich Artikel präsentieren, die informativ, gut recherchiert, ein bisschen kritisch, ein bisschen witzig, ein bisschen kontrovers und auf gar keinen Fall langweilig sind. Aber das sind Sie ja eh von mir gewöhnt. Denn neu stehe ausschließlich ich hinter der MünzenWoche.
Neue Kategorien
Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, haben wir neue Kategorien für die Artikel geschaffen. Unter Menschen und Märkte finden Sie das, was wir früher unter News veröffentlicht haben.
Wer meine Editorials geliebt hat, sollte sich die Kategorie Was ich noch sagen wollte merken, denn hier wird es immer kontrovers und kritisch zugehen. In dieser Kategorie präsentiere ich Ihnen nicht nur meine Meinung, sondern auch meine Argumente. Ich freue mich sehr, wenn Sie mir lauthals widersprechen. Gerne publiziere ich direkt unter meinem Artikel Ihren Leserbrief, wenn Sie das wünschen, solange Sie bereit sind, mit Ihrem Vollnamen zu Ihrer Meinung zu stehen und Ihre Argumente sachlich bleiben.
Die Kategorie Münzen, Medaillen & Mehr entspricht dem alten Artikel der Woche. Hier gibt es regelmäßig numismatische News, wobei wir auch dort das Konzept überarbeitet haben. Wir verzichten in Zukunft auf ellenlange Ergüsse zu einem Spezialthema (so spannend die auch gewesen sein mögen). Die Bedürfnisse von Internet-Lesern sind andere. Sie schätzen kurze, schnelle Zusammenfassungen mit bislang unbekanntem Inhalt, die sie 2-3 Minuten unterhalten. Und genau das bieten unsere neuen Artikel.
Meine Lieblingsrubrik heißt Unterwegs. Hier finden Sie alles, was ich auf meinen Reisen so erlebe. Ich nehme Sie mit zu Münzbörsen und in Museen; ich schreibe für Sie Reiseberichte und fasse zusammen, was ich auf Konferenzen erfahre. Hier können Sie ein numismatisches Stadtporträt genauso finden wie ein Interview oder irgendein anderes spannendes Thema, auf das ich irgendeinem Winkel der Welt gestoßen bin.
Die letzte Kategorie Gut zu Wissen vermittelt die Basics – gleich ob es um Begriffserklärungen geht, um sinnvolles Verhalten rund um das Sammeln oder um eine Einleitung zu einem Sammelbereich.
Selbstverständlich steht Ihnen unser Archiv weiterhin zur Verfügung, genauso wie unsere Lexika und das Directory.
Sixbid wird unser Partner für den englischen und französischen Sprachbereich
Soweit die inhaltlichen Änderungen, nun zu den Organisatorischen. Es wird im Netz vor allem die deutsche MünzenWoche geben. Für andere Sprachen suchen wir starke Partner. Ich freue mich, dass wir für Englisch und Französisch einen Global Player gefunden haben, dessen Firmenphilosophie gut zu unserer eigenen passt. Alles, was Sie auf der deutschen MünzenWoche-Seite lesen, finden Sie in Englisch und Französisch auf der Seite von Sixbid.
Wohl niemand wird die Mutter aller Auktionsplattformen nicht kennen. Unser gemeinsames Ziel ist es, eine breite Community an das Thema Münzen heranzuführen und zu beweisen, dass die Numismatik spannend und zukunftsträchtig ist. Ich möchte mich bei Ulf Künker, Marc Culas und Stefan Kaufmann für die produktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Ich bin mir sicher, dass sich unsere Stärken optimal ergänzen werden.
Seien Sie also nicht überrascht, wenn Sie über einen Klick auf unserer englischen Seite zu Sixbid gelangen. Wir arbeiten derzeit daran, weitere Partner ins Boot zu holen, so dass Sie die MünzenWoche hoffentlich schon in Naher Zukunft in Italienisch, Spanisch, Polnisch, vielleicht sogar in Arabisch oder Chinesisch lesen können.
Das Wichtigste: Ohne Sponsoren gäbe es uns nicht!
All dies wäre nicht möglich ohne die Unterstützung von Sponsoren. Es war ein unglaubliches Glücksgefühl, als die ersten sechs Goldsponsorschaften bereits nach 14 Tagen vergeben waren. Ich bedanke mich – alphabetisch – bei CIT Coin Invest, Emporium Hamburg, Heritage, Künker, SINCONA und Swissmint. Auch die zwölf Silbersponsorenschaften werden fleißig nachgefragt. Schon vor dem Neuanfang sind die Hälfte davon übernommen. Wir bedanken uns – wieder alphabetisch – bei CNG, Dr. Busso Peus Nachf., Heidelberger Münzhandlung / Herbert Grün, Leipziger Münzhandlung & Auktion Höhn, Münzen Ritter und Numismatisches Antiquariat Lang, Sechs Silbersponsorenschaften warten noch auf einen Sponsor. Sollten Sie ein Münzhändler sein, würde ich mich freuen, wenn Sie eine übernehmen würden. Sollten Sie ein Leser sein, weisen Sie doch bitte den Münzhändler Ihres Vertrauens auf die Möglichkeit hin.
Die MünzenWoche bleibt kostenlos für den Leser!
Und das Beste zum Schluss: Dank unserer Sponsoren bleibt die MünzenWoche kostenlos für den Leser. Sie können bei uns also weiterhin zum Nulltarif solide, sorgfältig recherchierte und unterhaltsame Artikel rund um die Numismatik finden. Wir haben uns dabei bewusst entschlossen, diese Informationen auch den Künstlichen Intelligenzen zur Verfügung zu stellen. Denn die Antworten dieser Suchkraken können immer nur so fundiert sein wie die Information, auf denen sie basieren. Die MünzenWoche sieht sich dabei als Lieferant korrekter Information, und stemmt sich damit der Flut der Desinformation entgegen.
Ohne unsere ehemaligen Mitarbeiter wären wir nicht, wo wir heute sind
Der bittere Wermutstropfen ist die Tatsache, dass mein großes Team an Mitarbeitern mich leider nicht mehr unterstützen wird. Ich möchte es aber nicht versäumen, mich bei ihnen allen zu bedanken. Für all die Jahre an loyaler Zusammenarbeit, aber auch dafür, dass jeder einzelne von ihnen bis zur letzten Minute voll dabei geblieben ist.
Ich bedanke mich also bei unserem leitenden Redakteur Daniel Baumbach, bei seinem Assistenten Sven Martzinek, bei Johannes Stelzhammer, der für Cosmos of Collectibles zuständig war, bei Aleksandar Brzic, der die Recherche für das Numismatic Directory übernommen hat, bei Sebastian Wieschowski, der hinter unserer Ausgabe zur Gegenwartsnumismatik stand, und natürlich bei der unersetzlichen Maike Meßmann, die für mich viel mehr als unsere Übersetzerin war. Vermissen werde ich auch das großartige technische Team unter der Leitung von Bruno Capotorto. Ihnen allen wünsche ich viel Glück für die Zukunft.
Und das wünsche ich auch der Neuen MünzenWoche.
Möge sie weiterhin eine wichtige Stimme im Bereich der Numismatik bleiben und Brücken bauen zwischen Handel, Museen und Wissenschaft, zwischen Kontinenten und Nationen!