Schätzpreis: 20.000 EuroBrandenburg.
Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst.
Dukat 1686 LCS, Berlin.
Äußerst selten.
Prachtexemplar.
36
Schätzpreis: 50.000 EuroBayern.
Maximilian II. Dukat 1855.
Nur wenige Exemplare bekannt.
Vorzüglich-Stempelglanz.
105
Schätzpreis: 125.000 EuroBraunschweig-Bevern.
Ferdinand Albrecht I.
Löser zu 4 Reichstalern 1670, Clausthal.
Äußerst selten.
Prachtexemplar.
135
Schätzpreis: 100.000 EuroLippe.
Friedrich Adolf.
5 Dukaten 1711, Detmold.
Einzig bekanntes Exemplar.
Vorzüglich-Stempelglanz.
184
Schätzpreis: 50.000 EuroStadt Nürnberg.
10 Dukaten 1630.
Äußerst selten- Vorzüglich.
198
Schätzpreis: 40.000 EuroStadt Regensburg.
6 Dukaten o. J. (1765-1790),
mit Titel Josephs II.
NGC MS 62 PL.
Äußerst selten.
Prachtexemplar von polierten Stempeln.
251
Schätzpreis: 125.000 EuroHolstein-Gottorp.
Johann Adolf, 1590-1616.
Portugalöser (10 Dukaten) o. J., Eutin.
Von größter Seltenheit und
besonderer geldgeschichtlicher Bedeutung.
Attraktives Exemplar.
295
Schätzpreis: 200.000 EuroRDR.
Leopold I., 1657-1705.
20 Dukaten o. J. (nach 1666), Hall, von M. König.
Ehrenpfennig.
Äußerst selten.
Fast vorzüglich.
376
Schätzpreis: 125.000 EuroErzbistum Salzburg.
20 Dukaten 1687.
NGC AU 58.
Äußerst selten.
Vorzüglich.
423
Schätzpreis: 40.000 EuroWien.
Salvatormedaille zu 24 Dukaten o. J. (nach 1843),
von K. Lange.
NGC PF 61.
Äußerst selten.
Polierte Platte.
431
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800.000 USD für Set 232 der Omega Pennys

Durchschnittlich rund 72.000 USD musste ein Bieter aufwenden, um eines der 232 begehrten Sets der drei Omega-Pennys zu ersteigern. Am teuersten wurde das letzte Set, das nicht nur die Pennys, sondern auch die zugehörigen Stempel enthielt.

von Ursula Kampmann

Inhalt

Am 12. Dezember 2025 versteigerte Stack’s Bowers im Auftrag der US Mint 232 Sets mit den letzten geprägten 1 Cent-Stücken, die umgangssprachlich gerne Pennys genannt werden. Insgesamt wurden dafür 16,76 Mio. USD realisiert. Durchschnittlich ergibt das pro Set 72.241 USD. Dabei variierten die Preise durchaus. Die „billigsten“ Sets wurden mit 48.000 USD zugeschlagen. Die große Masse rangierte irgendwo zwischen 50.000 und 70.000 USD. Die beiden teuersten Sets waren das erste und das letzte. Das erste mit einem Preis von 200.000 USD, das letzte für 800.000 USD. Das exorbitante Ergebnis für das letzte Set erklärt sich dadurch, dass es zusätzlich die (ungültig gemachten) Prägestempel der Omega Pennys enthielt.

Was sind die Omega Pennys und woraus bestand ein Set?

Am 9. Februar 2025 wies Donald Trump den Finanzminister Scott Bessent an, die Produktion neuer Pennys einzustellen, da für diese pro Stück 3,69 Cent Produktionskosten anfallen, also mehr als das Dreieinhalbfache des Nominalwerts. Diese Anweisung wird weltweit als das Ende des Pennys begriffen, obwohl rein rechtlich gesehen, das Schatzamt der USA jederzeit die Herstellung von Pennys wieder aufnehmen könnte, und zwar ohne den Kongress oder den Präsidenten zu konsultieren. Denn bisher ist zu dem Thema kein endgültiger Kongressbeschluss ergangen.

Die US Mint nutzte diese Gelegenheit, um publikumswirksam Sets der letzten Pennys anzubieten. Sie enthalten drei Münzen, und zwar je einen Penny der Münzstätte Denver und Philadelphia sowie einen Penny in Gold der Münzstätte Philadelphia.

Alle tragen den griechischen Buchstaben Omega. Damit wird das Ende einer Ära gewürdigt. Denn der Penny wurde seit 1793 geprägt. Die Zahl der Sets nimmt auf diese lange Dauer Bezug. Sie steht für die 232 Jahre, in denen Pennys hergestellt wurden.

Immense Nachfrage für die Omega Pennys

Bereits im Vorfeld waren die Omega Pennys weltweit Thema nicht nur in den numismatischen Medien. Unseriöse Berichte („The 5.000.000 $ Penny“) weckten Sensationslust und Gier. So viele Personen wollten die Auktion beobachten (und vielleicht sogar mitbieten), dass selbst die Plattform von Stack’s Bowers, eines der weltweit größten Auktionshäuser, überfordert war. Nach der Versteigerung des ersten Loses scheint das System zusammengebrochen sein. Sammler berichten, sie hätten eine gute Stunde lang nichts als Musik gehört, ehe sie wieder Zugang zur Auktion bekamen.

Das ist bemerkenswert und kam unerwartet. Stack’s Bowers hat nämlich große Erfahrung in der Versteigerung von Münzen, die auf ein breites Publikum spektakulär wirken. So wurden hier unter anderem im September 2025 die goldenen Sacagawea-Dollars verkauft, die im Juli 1999 mit der Mission STS-93 ins All geflogen waren. Einer davon erzielte 550.000 USD und war – bis zur Versteigerung der Omega-Pennys – das teuerste Objekt der modernen US-Numismatik.

Fun Fact: Hat sich die US Mint verrechnet?

Der erste Penny – der Large Cent – wurde 1793 geprägt. 2025 soll die Prägung enden. Das ergibt die Rechnung 2025 – 1793 + 1 und das Ergebnis 233; nicht die Auflage von 232.

Einige freuten sich darüber, dass sich die US Mint verrechnet hatte. Aber nein, das ist nicht der Fall. Sie berücksichtigte lediglich, dass im Jahr 1815 wegen des damaligen Kupfermangels keine Pennys geprägt wurden.

Wir haben über den Verkauf des Omega Pennys berichtet.

Wenn Sie mehr über die Münzstätte Denver wissen wollen, wir haben sie im August 2025 besucht.

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