30. World Money Fair

Es ist für viele ein fester Termin in der Agenda, und das zu Recht. Nirgendwo sonst auf der Welt findet man so viele und so unterschiedliche Stakeholder des numismatischen Marktes. Sie reisen aus mehr als 70 Ländern rund um den Globus an, um bei der Berliner World Money Fair dabei zu sein. Vom traditionellen Auktionshaus zur weltweit führenden Münzstätte, vom kleinen und größeren Sammler bis hin zur Münzdesignerin, von den Prägetechnikern über die weltweit tätigen Münzgroßhandlungen, bis hin zu Museumsvertretern, Verbänden und Münzvereinen: Nirgendwo sonst treffen sich derart viele numismatisch Interessierte an einem Ort.

Dazu kommt, dass es keine andere Münzmesse weltweit gibt, die derart professionell die Menschen anspricht, die (noch) nicht sammeln. Die World Money Fair versteht sich eben nicht nur als Branchen internes Ereignis, sondern als Publikumsmesse im besten Sinne.

Im 2. Jahr: Angepasste Öffnungszeiten

Es ist letztes Jahr so manchem passiert: Er hat bei der Planung vergessen, dass die World Money Fair nach vielen Jahrzehnten den Termin geändert hat. Passen Sie also auf, für welche Tage Sie buchen. Die World Money Fair findet nicht mehr vom Freitag bis Sonntag, sondern vom Donnerstag, dem 29. Januar, bis zum Samstag, dem 31. Januar 2026, statt. Die Künker-Auktion verschiebt sich deshalb genauso wie das Technical Forum um einen Tag nach vorne, also auf den Mittwoch, den 28. Januar 2026.

Alle Tickets werden personalisiert

2026 werden neu alle Tickets personalisiert. Durch einen vergünstigten Internet-Tarif ermutigt die World Money Fair alle Kunden, ihre Tickets für 18 Euro bereits rechtzeitig online zu erwerben. Wer an der Kasse der World Money Fair kauft, zahlt ein Drittel mehr, also 24 Euro. Goetz-Ulf Jungmichel betont: „Online gekaufte Tickets reduzieren Wartezeiten deutlich und machen den Messebesuch komfortabler. Gleichzeitig erhöhen die Kontrollen die Sicherheit für alle.“

Attraktionen für die Öffentlichkeit

Die World Money Fair setzt darauf, nicht nur für Spezialisten und erfahrene Sammler interessant zu sein, sondern jedem Besucher ein ansprechendes Erlebnis zu bieten. Zentrales Medium dafür ist das „Minting Experience Center“. Es erlaubt allen, einmal selbst auszuprobieren, wie Münzprägung heute funktioniert. Weltweit führende Technologieunternehmen, die Münzstätten in aller Welt mit ihren Maschinen ausstatten, tragen zu dieser Experience bei. Ihre Maschinen sind im „Minting Experience Center“ in Aktion zu sehen, und das ist dann selbst für jeden erfahrenen Sammler hoch interessant.

Das Media Forum wird zur Live Stage

Genauso wie die vielen Vorträge, die im Rahmen der Live Stage geboten werden. Das Spektrum reicht von den Neuheiten der Münzproduzenten, über Tipps zur Anlage im Münzbereich bis hin zu den neuesten Entwicklungen der Prägetechnik. Die World Money Fair holt das bisher im geschlossenen Raum durchgeführte Media Forum in die Mitte der Veranstaltung zu den Sammlern. „Die Messe ist nicht nur Handelsplatz, sondern vor allem Wissensbörse“, das will Messe-Veranstalter Goetz-Ulf Jungmichel auf allen Ebenen verwirklicht sehen.

Anwesenheit aller Händler während der gesamten Öffnungszeiten

Wie gesagt, die World Money Fair richtet sich auch an diejenigen, die noch nicht so viele Münzmessen besucht haben. Und damit müssen Gewohnheiten von Münzsammlern, Münzhändlern und Rookies zusammengebracht werden. Die World Money Fair hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, dass alle Stände während der gesamten(!) Öffnungszeit der World Money Fair geöffnet bleiben. Das ist in der numismatischen Welt mehr als ungewöhnlich.

Erfahrene Münzsammler wissen, dass normalerweise kein Händler bis zum bitteren Ende bleibt. Quereinsteiger wissen das nicht. Sie lösen ihr Ticket vielleicht erst am Nachmittag und wären dann enttäuscht, vor einer leeren Halle zu stehen. Das will Goetz-Ulf Jungmichel verhindern.

Die ungewöhnliche Regelung wurde den Ausstellern kommuniziert. Münzhändler, die bereits vorzeitig ihren Stand verlassen, müssen fürchten, dass sie eine Konventionalstrafe zahlen und in Zukunft nicht mehr als Aussteller zugelassen werden.

Zum ersten Mal: Eine private Münzstätte als Ehrengast

Die World Money Fair bietet jedes Jahr einem anderen Gast ein Podium, seine Münzprägung einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Dieses Jahr nutzt zum ersten Mal in der Geschichte der World Money Fair eine private Münzstätte die Möglichkeit. Die 1976 vom Bildhauer Raphael Maklouf gegründete Tower Mint aus London wird sich anlässlich des 50. Jahres ihres Bestehens den Besuchern der World Money Fair präsentieren. Die Tower Mint zählt zu den ambitionierten privaten Prägeanstalten, die im Namen von Regierungen Gedenk- und Umlaufmünzen prägt, die sich keine eigene Münzstätte leisten. Dafür arbeitet sie regelmäßig mit Gibraltar, der Isle of Man, den Falkland Inseln und der Insel Pitcairn zusammen.

Zum ersten Mal: Der World Money Fair Award

Nun hat auch die World Money Fair ihre Auszeichnung für die beste Münze des Jahres. Er wird nicht, wie viele andere Awards, von einer Jury verliehen, sondern vom Publikum. Die World Money Fair hat Monat für Monat über Social Media die „Coin of the Month“ wählen lassen. Aus den zwölf Münzen des vergangenen Jahres wird während der World Money Fair die Siegermünze gewählt und auf der Live Stage ausgezeichnet. Die Besucher der World Money Fair sind alle aufgefordert mitabzustimmen.

Wieder dabei: Die MünzenWoche

Auch wir von der MünzenWoche sind 2026 wieder dabei. Sie finden uns am Stand G2, und wir freuen uns schon auf viele interessante und spannende Gespräche mit Ihnen. Vergessen Sie nicht, Ihr Exemplar des aktuellen MünzenWoche Spezials abzuholen und vor unserer Fotowand Ihr Messe-Foto zu machen.

Mehr erfahren Sie über die nächste World Money Fair auf der Website der World Money Fair.