Fast Stempelglanz
Prag. Sehr selten. Gutes sehr schön.
Löser in Gold zu 20 Dukaten o. J. (1611-1633),
Winsen an der Luhe. Wohl Unikum. Fast vorzüglich.
Sehr selten. Vorzüglich.
Goldmedaille zu 50 Dukaten 1851 von F. W. Kullrich
auf die Vollendung des Reiterdenkmals Friedrichs des Großen.
Äußerst selten. Fast Stempelglanz.
Gnadenpfennig 1631. Aus der Sammlung des Großherzogs
von Oldenburg.
von H. Krafft nach einem Entwurf von Albrecht Dürer
als Geschenk für den Kaiser anlässlich des geplanten Reichstags
in Nürnberg. Äußerst selten. Geprägtes Original. Vorzüglich.
1740, Paris. Sehr selten. NGC PF62 CAMEO. Polierte Platte.
1828 von V. Alexeev auf den Frieden mit Persien.
Äußerst selten. Vorzüglich bis Stempelglanz.
des Halbtalers. Äußerst selten. PCGS MS63PL.
Vorzüglich bis Stempelglanz.
Sieben Sammlungen auf einen Streich bei Gadoury
Éditions Victor Gadoury
October 2024 Auction – Part 1
Münzen
25. Oktober 2024
MC-Monaco
Es ist immer wieder beeindruckend, welche Leistung Sammler vollbringen, wenn sie über Dekaden hinweg Sammlungen aufbauen. Sie bilden mit den Münzen eine bestimmte Epoche eines bestimmten Landes ab. Seltene, aber auch häufige Münzen sind gleichermaßen in einer guten Sammlung zu finden.
Éditions Victor Gadoury entschied sich, die Lebensleistung von sieben Sammlern in seiner kommenden Auktion zu würdigen, indem man ihre Sammlungen nicht vermischt, sondern getrennt katalogisierte. So bietet uns die erste der beiden Herbstauktionen, die in Monaco am 25. und 26. Oktober 2024 stattfinden wird, eine spektakuläre Auswahl von frischem Material aus unterschiedlichen Sammlungen. Die Schätzungen reichen vom unteren dreistelligen bis zum fünfstelligen Bereich.
Los 67: Leontinoi (Sizilien). Tetradrachme, ca. 440-430 v. Chr. Aus Auktion CNG Triton 19 (2016), Nr. 37. NGC CHOICE XF 5/5 – 4/5 brushed. Taxe: 3.000 Euro.
Los 91: Syrakus (Sizilien). Dionysios, 405-395 v. Chr. Gold, 100 Litren, Syrakus, 405-395. Aus Auktion Semenzato 27 (1989). NGC CHOICE AU 3/5 – 4/5 Fine Style. Taxe: 10.000 Euro.
Los 92: Syrakus (Sizilien). Agathokles, 317-289 v. Chr. Elektron, 100 Litren, Syrakus, 317-310. Aus Auktion Bank Leu 61 (1995), Nr. 84. NGC CHOICE AU 4/5 – 3/5 Fine Style, die shift. Taxe: 5.000 Euro.
Sammlung Monsieur F. von antiken Münzen
Die Auktion beginnt mit der Sammlung von Monsieur F., einem Fan der klassischen Antike mit einem besonderen Faible für Sizilien und die Punischen Kriege. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Syrakus und Leontinoi, auf den Karthagern und der römischen Republik.
176 Lose umfasst diese Partie, darunter besonders spektakulär eine kleine Partie Syrakusanischer Gold- und Elektronmünzen; mindestens genauso eindrucksvoll sind die Serien von Tetradrachmen aus Leontinoi und Syrakus in ausgezeichneter Qualität.
Der Sammler beschränkte sich natürlich nicht auf diese Schwerpunkte, sondern kaufte auch Münzen aus anderen Gebieten der antiken Welt, wobei er auf Seltenheit und Erhaltung achtete. Alle angebotenen Münzen wurden von NGC gegradet.
Los 202: Frankreich / Bretagne. Louis XII., 1498-1515. Écu d’or Ier type de Bretagne aux porcs-épics 2ème type, Nantes. NGC MS65. Taxe: 4.000 Euro.
Sammlung Monsieur L. von antiken Münzen und Münzen der Bretagne
Es ist mit 28 Losen eine kleine, aber feine Sammlung, die Sammlung von Monsieur L. Sie besteht aus zwei Teilen, den antiken Münzen mit all den klassischen Münztypen und den Münzen der Bretagne, geprägt zwischen 1442 und 1547. Ein herausragendes Stück ist ein Écu d’or von Ludwig XII., der 1499 Anne de Bretagne heiratete und so dieses Herzogtum endgültig an Frankreich band. Alle Stücke wurden von NGC gegradet.
Los 212: Frankreich. Henri II., 1547-1559. Double Henri d’or dit à la Gallia, Paris, ohne Jahr (1554). Äußerst selten. Fast vorzüglich. Taxe: 30.000 Euro.
Los 246: Louis XIV., 1643-1715. Piéfort du double louis d’or à la mèche courte. Paris, 1644. 53,91 g (vierfaches Gewicht). Äußerst selten. Sehr schön. Taxe: 30.000 Euro.
Sammlung Monsieur R. von französischen Goldmünzen
Damit sind wir in Frankreich angekommen, dem die Leidenschaft von Monsieur R. galt. 159 Lose von französischen Goldmünzen stammen aus seiner Sammlung. Die zeitliche Spannweite reicht von Charles V. (1364-1380) bis zum Jahr 1980. Der Schwerpunkt liegt auf den königlichen und kaiserlichen Prägungen. Während viele Stücke im mittleren dreistelligen Bereich geschätzt sind, entdecken Kenner einige ganz besondere Raritäten: So einen doppelten Henri d’or à la Gallia, geprägt in Paris im Jahr 1554 und einen doppelten Piéfort mit dem kindlichen Gesicht Ludwigs XIV. aus dem Jahr 1644.
Los 367: Frankreich. François I., 1515-1547. Teston, ohne Jahr, Münzstätte Marseilles. NGC AU55. Taxe: 4.000 Euro.
Münzen aus Marseilles aus der Sammlung des Monsieur T.
78 Lose mit Münzen aus der Münzstätte von Marseilles vom merowingischen Denier bis zum Kleingeld des 2. Kaiserreichs dokumentieren die numismatische Vergangenheit dieser bekannten Hafenstadt. Hier gibt es die Chance, günstig einzukaufen, da ein Teil der Sammlung in sinnvoll zusammengestellten Lots angeboten wird. Sie müssen nicht nach Monaco fahren, um diese Lots zu besichtigen. Jedes einzelne darin enthaltene Stück ist abgebildet.
Los 451: Italien / Kirchenstaat. Urban VIII., 1623-1644. Piaster, Rom, AN XX. Vorzüglich. Taxe: 3.000 Euro.
Päpstliche Piaster, Halbpiaster und Testons aus der Sammlung einer Liebhaberin
Wer Münzen schätzt, die auf der Rückseite mehr als ein Wappen zeigen, der interessiert sich auch für die päpstliche Prägung, genau wie die Liebhaberin, die für die 5. Sammlung dieses Katalogs verantwortlich zeichnet. Freuen Sie sich auf eindrucksvolle Rückseitendarstellungen und umfangreiche Lots.
Los 516: Habsburger-Reich. Rudolf II. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1599 von Valentin Maler. PCGS NO SERVICE, GENI AU53. Taxe: 5.000 Euro.
Los 533: Habsburger Reich. Franz I., 1804-1835. Goldmedaille 1816 auf den Besuch des Kaisers in der Münzstätte von Mailand am 17. Februar 1816. Selten. PCGS SP61. Taxe: 5.000 Euro.
Sammlung „Franz“: Die Münzen des Habsburgerreiches
Auch wenn der Schwerpunkt der Sammlung auf dem 19. Jahrhundert liegt, entdeckt der Kenner einige sehr frühe, sehr seltene Stücke wie eine Goldmedaille zu 6 Dukaten, die 1599 mit dem Porträt Rudolfs II. und der sieben Kurfürsten herausgegeben wurde. Die Masse der Münzen entstand allerdings unter anderen Herrschern ab Josef II. Die meisten Stücke kommen aus der Münzstätte Wien, doch auch andere Münzstätten wie Karlsburg, Kremnitz, Mailand, Prag, Sofia und Venedig sind enthalten. Eine kleine Partie serbischer Münzen ergänzt die Sammlung, die insgesamt genau 150 Lose umfasst.
Los 688: Transsylvanien. Sigismund Rákóczi, 1607-1608. 10 Dukaten, Kolozsvár 1607. Äußerst selten. NGC AU55. Taxe: 75.000 Euro.
Los 715: Transsylvanien. Gabriel Bethlen, 1613-1629. Doppeltaler 1629. Sehr selten. NGC XF40 TOP POP. Taxe: 30.000 Euro.
Los 720: Transsylvanien. Gabriel Bethlen, 1613-1629. Goldmedaille zu 10 Dukaten, um 1620-1621. Sehr selten in Gold. NGC AU58 TOP POP. Taxe: 75.000 Euro.
Die Sammlung „Jenseits der Wälder“ mit Münzen aus Transsylvanien
Unbestrittener Höhepunkt der Auktion ist die siebte und letzte Sammlung mit Münzen aus Transsylvanien. Transsylvanien, heute das geographische Herz von Rumänien, nach Osten und Süden durch den Karpatenbogen begrenzt, zählt derzeit zu den begehrtesten Sammelgebieten. Es dürfte also für die 84 Lose mit Münzen aus Transsylvanien große Nachfrage geben, vor allem weil sich unter ihnen einige äußerst seltene und historisch spannende Stücke befinden.
So enthält die Sammlung einen zehnfachen Dukaten, den Sigismund Rákóczi im Jahr 1607 prägen ließ. Rákoczi gehörte zu den reichsten Männern des Landes, übte kurzzeitig die Herrschaft aus, ehe er sich wieder ins Privatleben zurückzog, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Ganz anders sein Nachfolger Gabriel Bethlen, von dem die Sammlung unter anderem einen spektakulären Doppeltaler aus dem Jahr 1629 und zwei goldene Schaumünzen zu 10 resp. 9 Dukaten enthält. Er war Calvinist und paktierte mit den Türken gegen die katholischen Habsburger. Mit osmanischer Unterstützung gelang es ihm, zu einer zentralen Gestalt des 30-jährigen Krieges zu werden. Ob er als aufgeklärter Fürst oder als grausamer Plünderer beschrieben wird, hängt davon ab, aus welchem Land der Historiker kommt. Hier zeichnet unsere Geschichtsschreibung immer noch die Propaganda des 30-jährigen Krieges nach.
Die Geschichte Transsylvaniens ist so spannend, weil sie bis heute diskutiert wird. Die Münzen aber sprechen davon, dass es einer kleinen Region, die zwischen den Großmächten des Westens und des Ostens lag, viele Jahre hindurch gelang, von beiden – relativ – unabhängig zu bleiben. Übrigens, alle Münzen wurden von NGC gegradet.
Bitte beachten Sie auch die zweiten Auktionsvorbericht mit seltenen Einzelstücken aus aller Welt von der Antike bis zum 20. Jahrhundert.
Sie können den Katalog bestellen bei Éditions Victor Gadoury, 57, rue Grimaldi, 98000 Monaco; Tel: +377 93 25 12 96; Fax: +377 93 50 13 39; email.
