Heidelberger Münzhandlung Auktion 89: Gold und Denare des Vierkaiserjahrs
Heidelberger Münzhandlung
Auktion 89
Münzen
12.-13. November 2024
D-Heidelberg
Einmal im Halbjahr veranstaltet Herbert Grün seine Auktion der Heidelberger Münzhandlung. Die nächste ist für den 12. und 13. November 2024 vorgesehen. Sie enthält Münzen von der Antike bis zur Gegenwart, aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt, darunter mehrere Sammlungen. Hervorzuheben ist eine exzeptionelle Serie von Denaren des Vierkaiserjahrs in einer Erhaltung, wie man sie kaum zu sehen bekommt. Außerdem ist über die ganze Auktion eine reichhaltige Sammlung von günstig geschätzten Goldmünzen von der Antike bis heute verteilt. Last but not least wird eine Sammlung von Medaillen aus Hessen-Kassel aufgelöst.
Denare des Vierkaiserjahrs
Herbert Grün bietet eine Reihe von Prägungen aus der Zeit des römischen Bürgerkriegs an, mit dem das Vierkaiserjahr begann. Das Besondere an diesen Münzen ist, dass Porträt und Name des Auftraggebers fehlen, denn zum Zeitpunkt ihrer Prägung war es unklar, was nach dem Aufstand gegen Nero passieren würde. Schließlich gab es keinerlei Präzedenzfälle. Seit dem Mord an Caesar hatte immer ein Angehöriger und damit Erbe des Iulisch-Claudischen Kaiserhauses bereit gestanden, um die Macht zu übernehmen. Doch mit Nero war der letzte Nachkomme gestorben. Die Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft spiegelt sich in der Münzprägung der Aufständischen wider.
Die Serie von neun unterschiedlichen Typen hat eine Qualität, wie sie nur selten auf dem Markt zu sehen ist. Alle Stücke sind zwischen vorzüglich und prägefrisch; wer sich für diese Epoche der römischen Geschichte interessiert, sollte unbedingt einen Blick darauf werfen.
Münzen der Antike
Überhaupt lohnt es sich, die 338 antiken Münzen genau durchzusehen, vor allem wegen der vielen Goldmünzen, die darin verstreut sind. Sie stammen aus einer Sammlung, bei der die Erhaltung nicht im Mittelpunkt stand. Deshalb sind die Stücke extrem günstig geschätzt, zum Teil nur knapp über dem Goldwert. Wer würde nicht gerne spätrömische oder byzantinische Solidi zum Goldwert kaufen? Auch die hübschen Aurei mit ihren guten Porträts lohnen einen zweiten Blick.
Goldene Raritäten aus aller Welt
Wie immer bietet die Heidelberger Münzhandlung eine Fülle an spannenden Münzen aus aller Welt, darunter – wie gesagt – etliche Goldmünzen. Das reicht vom prägefrischen Goldgulden des Kaisers Sigismund von Luxemburg über den indischen Mohur mit dem Porträt der jugendlichen Victoria bis hin zur modernen Goldmedaille auf den Prager Frühling 1968.
Höhepunkt ist eine venezianische Osella aus dem Jahr 1656, deren opulente Rückseite an den in diesem Jahr errungenen Seesieg bei den Dardanellen über die Türken erinnert.
Römisch-Deutsches Reich
Auch das Habsburger Reich ist mit etlichen Raritäten vertreten. Wir heben an der Stelle einen Dukaten Ferdinands III., geprägt in Breslau hervor, sowie einen überaus seltenen Taler der Kaiserin Maria Theresia, geprägt 1752 in Prag.
Hessische Medaillen
Interessieren Sie sich für die Landgrafschaft Hessen-Kassel? Dann haben Sie jetzt schon einen Termin für den kommenden November, denn die Sammlung von Medaillen aus Hessen-Kassel, die im Katalog der Heidelberger Münzhandlung angeboten wird, lässt keine Wünsche offen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Prägungen des Barock, der Aufklärung und des 19. Jahrhunderts, wobei die jüngsten Beispiele, geprägt in Zusammenhang mit der Stadt Kassel, aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen.
Der Sammler legte großen Wert auf die Erhaltung, so dass die meisten Stücke vorzüglich und besser sind. Auch wer sich nicht für Hessen-Kassel, sondern für besondere Motive interessiert, sollte sich diese Sammlung genau ansehen. Viele Stücke zeigen Motive der Kultur- und Technikgeschichte, so zum Beispiel eine kleine Serie von Medaillen auf die Fertigstellung der Wasserspiele auf dem Karlsberg.
Dukaten und Taler aus Altdeutschland
Wie jeder weiß, ist die Heidelberger Münzhandlung spezialisiert auf deutsche Münzen. So erwarten den Sammler eine Fülle von interessanten Stücken aus allen Staaten Altdeutschlands. Darunter befinden sich – als Teil der „Goldsammlung“ viele Dukaten, aber auch spannende Taler aus verschiedenem Besitz. Freuen Sie sich auf Flussgoldmünzen und anderes mehr.
Besonders die reiche Auswahl an seltenen Medaillen von höchster historischer Bedeutung wird Kenner ansprechen. Wir zeigen nur zwei Beispiele, so die eindrucksvolle Goldmedaille des Mainzer Erzbischofs von 1784 auf die Reform der Universität: die von Jesuiten geleitete Bildungsinstitution wurde nachhaltig säkularisiert, um sie den modernen Anforderungen anzupassen.
Für Freunde der Geschichte Preußens ist eine perfekt erhaltene silberne Medaille auf den Sieg von Königgrätz bestimmt ein Objekt der Begierde. Sie wurde in drei Stufen – Gold (14 Stück), Silber (100 Stück) und Bronze (150 Stück) – ausgegeben, um an verdiente Heerführer und Politiker verliehen zu werden.
Eine Fülle von Reichsmünzen!
Wer die Heidelberger Münzhandlung kennt, weiß, dass jede Auktion ein reiches Angebot an Münzen des Deutschen Kaiserreichs in feinsten Erhaltungen bietet, so auch diesmal. Ganz gleich, ob Sie sich für die gemeinsam herausgegebenen Kleinmünzen interessieren oder für die Silber- und Goldprägungen der deutschen Teilstaaten: Sie werden eine umfangreiche Auswahl an Raritäten vorfinden. Holen Sie also Ihren Jaeger heraus und prüfen Sie, welche Ausgabe Ihnen noch fehlt. Jetzt haben Sie Gelegenheit, die Lücken mit Stücken in Traumerhaltungen zu füllen!
Deutsche Münzen nach 1918
Und damit sind wir bei den deutschen Münzen angelangt, die nach dem Ersten Weltkrieg entstanden. Sie stehen am Ende der Auktion. Auch hier gibt es eine Reihe von Seltenheiten, ob Weimarer Republik, Drittes Reich, BRD und DDR, ob Proben oder die modernen Euro-Gedenkmünzen in Gold. Wenn Sie sie noch nicht haben: Jetzt ist die Gelegenheit. Die Münzen sind nämlich um den Goldpreis herum geschätzt.
Sie können den Katalog zum Schutzpreis von 12,50 Euro beziehen bei der Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün, Gaisbergstr. 40, 69115 Heidelberg; Tel: +49 / 6221 / 65 2970; Fax: +49 / 6221 / 65 297-29; E-Mail.