Verkaufspreis: 32.500 EURBraunschweig-Wolfenbüttel,
Heinrich Julius,
Löser zu 10 Talern 1609,
ss+
Braunschweig
Verkaufspreis: 31.000 EUROstindische Kompanie,
Victoria,
Mohur 1841,
10,72 g fein,
vz-st
Indien
Verkaufspreis: 14.900 EURGalba,
Aureus Juli 68 - Januar 69,
ss-vz/ss+
Römische Kaiserzeit
Verkaufspreis: 10.750 EURBraunschweig-Wolfenbüttel,
Friedrich Ulrich,
Löser zu 5 Reichstalern 1620,
ss-vz
Braunschweig
Verkaufspreis: 9.250 EURDeutsch-Ostafrika,
15 Rupien 1916,
Tabora,
vz-st, J. 728b
Nebengebiete
Verkaufspreis: 6.900 EURHerzogtum Württemberg (Kgr. ab 1806),
Karl Eugen,
Silbermedaille 1777,
vz-st
Württemberg
Verkaufspreis: 6.400 EURAlbertinische Linie,
Friedrich August I.,
Reichstaler 1707,
f.vz.
Sachsen
Verkaufspreis: 5.800 EURSilbermedaille o.J. (um 1625),
ss-vz
Fränkischer Kreis
Verkaufspreis: 4.800 EURStadt,
Reichstaler 1673,
geprägt unter Karl XI. von Schweden.
Mit Titel Leopold I.
ss+
Wismar
Verkaufspreis: 4.750 EURKurfürstentum Brandenburg,
Reichstaler 1675,
auf den Sieg von Fehrbellin,
ss-vz
Brandenburg-Preussen
alle Beiträge Menschen und Märkte

Goldmünzen mit manipulierter Jahreszahl: Auch in der Schweiz ein bekanntes Problem

In einer unserer letzten Ausgaben haben wir einen Artikel von NGC veröffentlich, in dem es um eine preußische Goldmünze mit manipulierter Jahreszahl ging. Hierbei waren die Münzen selbst echt, allerdings wurde die Jahreszahl absichtlich verfälscht, um so seltene Jahrgänge zu imitieren und höhere Preise zu erzielen. 

Inhalt

Hintergrund: Softcodex via Pixarbay, Helvetia: CoinInvest GmbH via Wikicommons – CC BY-SA 4.0.

Hintergrund: Softcodex via Pixarbay, Helvetia: CoinInvest GmbH via Wikicommons – CC BY-SA 4.0.

Patrick Huber, der die Münzhandlung Münzen Huber in Aarau betreibt, hat uns infolgedessen darauf aufmerksam gemacht, dass auch in der Schweiz in den letzten Monaten vermehrt solche manipulierten Münzen aufgetaucht sind. Darunter waren auch preußische Reichsgoldmünzen, vor allem aber die seltenen 20 Franken der Schweiz von 1888.

Warnmitteilung

Wir teilen hier die Warnung, die er im Februar 2024 an den Verband Schweizer Berufsnumismatiker verschickt hat:

Werte Kollegen
In mehreren Münzenhandlungen in der Schweiz sind falsche 20 Franken 1888 Goldmünzen angeboten worden. Die Verkäuferschaft hatte auch ein Sortiment seltener Jahrgänge russischer, preussischer Reichsgoldmünzen und eine Fehlprägung der Dukatennachprägung 1915 mit der Jahrzahl 1951 auf sich. Möglicherweise hat sich die Täterschaft generell auf Manipulationen von Münzen üblicher Prägejahre zu Raritäten spezialisiert. Ich gehe davon aus, dass diese Ware europaweit angeboten wird.

In mindestens einem Fall hatte die Verkäuferschaft Erfolg die seltene 1888 Helvetia an den Mann zu bringen. Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei diesem Stück um eine Verfälschung eines Stückes mit der Jahrzahl 1889. Da das echte 1888er eine andere Anordnung der Randprägung aufweist, lassen sich die Manipulierten (auch) daran erkennen. Zudem ist die letzte 8 in der Jahrzahl etwas erhabener und gegenüber den anderen Ziffern und auch etwas zu tief positioniert.

Eine Strafanzeige gegen die Täterschaft ist gemäss dem Opfer des Betruges in Vorbereitung.

Diese Screenshots wurden uns von Patrick Huber zur Verfügung gestellt und zeigen ein manipulierten 20 Franken von 1888, eigentlich 1889.

Diese Screenshots wurden uns von Patrick Huber zur Verfügung gestellt und zeigen ein manipulierten 20 Franken von 1888, eigentlich 1889.

Weitere Informationen

Folgende Informationen hat Patrick Huber zusätzlich zur Verfügung gestellt:

  • Die Fälschungen des Schweizer 1888ers lassen sich auch via Positionierung der Schrift der Randprägung erkennen: So weist das echte 1888er eine andere Positionierung auf, als die des 1889ers aus denen solche Stücke umgearbeitet worden sind.
  • In der Schweiz sind (soweit ihm aktuell bekannt) 4 Stück des seltenen 20 Franken 1888 (aus einem 1889er gefertigt) in den Berufshandel gelangt.
  • Mindestens 2 Strafverfahren laufen gegen die Täterschaft, welche bei einem der vielen Verkaufsversuche vor Kurzem verhaftet werden konnte.
  • Solche Erzeugnisse werden wohl europaweit angeboten, bzw. sind schon in den Markt gelangt.
  • Mindestens einer der Täter hat einen rumänischen Pass.

Nichts mehr verpassen?

NEWSLETTER HIER ABONNIEREN